weils ein freund erwischt hat (i remember the day, 2 years ago)
„On returning, I can’t believe this world is still turning,
The pressure’s on, Because the pleasure hasn’t gone
And I’m, Not sorry for, For the things I’ve done
And I’m, Not looking for, Just anyone“
(morrissey, i am not sorry)
all den einsamen seelen da draussen, welche die liebe keinen trost mehr spendet, ihr seid nicht alleine und das leben mag unfair erscheinen, aber die tiefe, macht erst die höhe, zum dem was sie ist. bleibt tapfer und kopf hoch!
Wenn ich könnte, ich würd mit euch allen einen saufen gehen!
2006 reloaded
das praktische am bloggen, es hilft einem auf die sprünge, was so alles im letzten jahr passiert ist & vorallem, was ich letztes Jahr zum neuen Jahr schrieb. Es scheint, dass ich hier wieder angekommen bin (körperlich UND geistig) und das Jahr eigentlich wunderbar „ruhig“ vorbeifloss, keine großen Dramen, keine große Liebe (ein paar schöne Flammen, ja), kein Geld (is ja klar!), aber immer am arbeiten. Viel studiert und daher hoffentlich am Ende dieses Semsters scheinfrei.
• meine Karriere als Videothekenfachverkäufer bei Tümmers begonnen und wieder aufgegeben
• Dresden, Leipzig und Berlin kennen & ua. den Kiez in B. liebengelernt.
• wieder umgezogen bin, von einer WG in die andere WG, in eine neue große Familie!
• der größte Ausnahmezustand: Fussball-WM 2006, daraus resultierten wunderbare laue sommersauf-nächte … ich kenn jezz jeden laden in flingern, der bier und fernseher hat …tolle sommerabende auf der Tonhallenterrasse … WM Studio bei Lemmer & Lorentz in Flingern – absolut grandios! tolles publikum! super jungs!
• der verschiessene FH D Fotokurs, der mich, in Kombination mit kaputter SLR und 4 verballerten Filmen an den Rand des Nervenzusammenbruchs getrieben hat, bzw meinen Geldbeutel geschreddet.
• mit Herrrn Thierfelder und Herrn Adler in Leipzig anstoßen, das Völki bewundern und die komischen schwarzen Gestalten da! 🙂
• ganz viele tolle Konzerte: ua. Tomte, The Stars, The Kooks, Jan Delay, Ronni Size, Matmos, Morrissey,Lambchop, I’m from Barcelona. Olli Schulz
• 2 hübschen DJanes bierselig im Stero Wonderland in Köln lauschen
• Berliner Nächte! M10 zwischen Friedrichshain und P’berg – DANKE NATALIE!
• Open Source Festival – extra aus berlin hier hin, alte bekannte, stratzebesoffen, kurzer auftritt & abgang – großer respekt an die organisatoren.
•wundervolle sonnenaufgänge im eigenen hinterhof. das glück ist/schien so nah. Wohnzimmer zeitweise gegen „Erbse“ getauscht. der versuch war es allemal wert. life goes on …
• Dresden, Neustadt, alte Freunde, Coffee, Beer & Cigarettes
• goodbye, macguardians!
• Vor Gericht gestanden wegen lächerlichen 1.700 Euro, dieser dummer Wichser! Jegliches realistisches Angebot bzgl. Rückzahlungsmodalitäten abgelehnt. und in 5 Tagen darf ich den Offenbarungseid leisten. Herzlichen Dank! Bete zu Gott, das wir uns niemals in ner dunklen Gasse treffen … (Vorteil: wieder was, als „Mann“ abgehakt … jezz fehlt noch Knast, Puff, Baum pflanzen, Kinder bekommen, YukoonRiver nach Alaska mit Hund und Kanu hoch)
• goodbye PISMO, der Verlust meines geliebten schwarzen Mädchens, 6 Jahre Beziehung, 1 Jahre auf dem Rücken, durch Kontinente und am Ende macht Sie einfach die Augen zu, wegen einem Schluck Kölsch! Farwell, my darlin‘ !
• pferde-rennen mit kolleginnen – toll!
• kurztrips nach berlin & blankenheim (tanzen, tanzen, tanzen!)
• goodbye, Grant McLennan!
• „Guitar Hero“ lieben gelernt!
• urbane penner, digitale bohemé und anderer lifestyle –> Prekariat
• Mit den Socceroos,d er australischen Mannschaft mitleiden und zitteren und im Mutt, mit Silke zusammen, das Ende durch die Italiener erleben. Noch wusste niemand das das ein Vorgeschmack auf kommende Ereignisse war 😉
• Art-Direction bei „Der Tagesspiegel“, ergo in Berlin gearbeitet
• goodbye, Steve Irwin
• angefangen regelmässig zu backen! kürbis-muffins und geburtstagskuchen
• SAP angeguckt
• der letzte „Köning“ seiner Art.
• ein wunderschönes cover auf ukule gefunden
• und wieder ein Nebenjob mehr in meiner Vita: Filmvorführer!
• ein richtger fetter abend bei magino und preikschas mit herrn clickcklickdecker im wohnzimmer!
peinlich!
mein „leserbrief“ in der aktuellen spex -ausgabe war eigentlich ja nur ein schneller kommentar, warum „die olle“ im november noch immer nicht auf dem cover war und das der geschätzte herr lombardo, nicht mehr da mitmacht. dat die ganze redaktion den bach runter geht, bzw. die newsom dann wirklich auf der dezember ausgabe prangt, wuss ich nicht – is mir jezz aber peinlich!
son nen rumgekalauer. wenigstens noch einmal in der spex gestanden, as we know it, denoch hätte ich lieber „inhalte“ von mir da drin gesehen, nicht nur nen launigen kommentar.
ps: die spex-debatte is nun auch bei spon angekommen.
Alben des Jahres 2006
grundproblem, wie immer: Musik, dir MIR wichtig war oder der Versuch objektiv subjektiv zu entscheiden, welche Musik WICHTIG war.
Also, MEINE Musik des Jahres:
• Beirut – Gulag Orkestar
• Architecture In Helsinki – In Case We Die
• I’m from Barcelona – Let me introduce my friends
• Charlotte Gainsbourg – 5:55
• Joanna Newsom – Ys
• Bonny „Prince“ Billy – The Letting Go
• Lambchop – Damaged
• El Perro del Mar – dito.
• Artic Monkeys – Whatever people say, i am not
• We are Scientist – With Love and Squalor
• Clap Your Hands Say Yeah – Clap Your Hands Say Yeah
• Cold War Kids – Robbers & Cowards
• Art Brut – Bang Bang Rock’n’Roll
• The Kooks – Inside In/Inside Out
• CSS – Cansei de ser sexy
• The Streets – The Hardest Way To Make An Easy Living
• Sport – Aufstieg und Fall der Gruppe Sport
• Kante – Die Tiere Sind Unruhig
• Tomte – Buchstaben über der Stadt
• Eagle*Seagul – Seagull
• Tapes ’n‘ Tapes – The Loon
• Grizzly Bear – Yellow House
• Matmos – The Rose Has Teeth In The Mouth Of A Beast
• Gnarls Barley – St. Elsewhere
• The Fratellis – Costello Music
• Phoenix – It’s never been like that
• HotChip – The Warning
• The Whitest Boy alive – Dreams
• TV on the radio – Return to Cookie Mountain
• Ray LaMontagne – Till The Sun Turns Black
• Tom Yorke – The Eraser
• Justine Electra – Soft Rock
• Peter Bjorn & John – Writer’s Block
• Nouvelle vague – Band A’Par
• Mates of State – Bring It Back
• The Knife – Silent Shout
• Pendikel – Don’t Cry, Mondgesicht
• Jan Delay – Mercedes Dance
• Blumfeld – Verbotene Früchte
• dendemann – spitze des eisbergs
• olli schulz – warten auf den bumerang
links for 2006-12-30
die SZ, der Folk & Koryphänen der Pop-Berichterstattung 2006
„Da tut sich also ein feiner, kleiner Riss auf, vordergründig wieder einmal zwischen den Rassen, in Wahrheit aber wie meistens zwischen den Klassen: Hip-Hop als Sound für die Doofen, die Prekären, die Privatfernsehsklaven dieser Welt; dagegen Neo-Folk, Anti-Folk und all dieses Tudor-Getue, das noch keinen eigenen Markennamen trägt – noch nicht- für die Kinder aus gutem Haus, einigermaßen belesen, halbgebildet und durchaus nicht abgeneigt, während eines Freisemesters mal was richtig Ausgeflipptes zu unternehmen wie etwa einen Joint zu rauchen.“
Nicht das ich als _Fan_ angepisst bin, aber was der liebe Autor, Karl Bruckmaier in der Süddeutschen zum Thema Musik 2006, insb. Neo-Folk unter der Überschrift „Volksseuche Folk-Musik. Klangmolke aus dem Mittelalter“ ablässt, ist ziemlich gerührte Kacke.
touché! ja, Fr. Newsom ist gehypt, ja der girlie-hippi-kleines-mädchen-streicht-über-große-harfe-macht-nicht-nur-alte-musik-redakteure-an-ton ist offensichtlich. Dazu noch die musikalischen Referenzen und Qualität der Producer, richtig. Da geht jedem (männlichen) Musiknerd richtig einer ab, anderseits welche „Produktion“ 2006 kann da mithalten? Deswegen ist Sie eine Ausnahme und Stilbildend für die nächsten Monate über 2006 hinaus.
Die Artic Monkeys? Die Kooks? Clap your hands? We Are Scientists? Sehr gute Bands, sehr gute Musik, aber wirklich innovativ? Darf ich daran erinneren, das deren Alben 2005 rauskamen? Der Hype, aber erst Anfang des Jahres in .de gelandet ist – The Killers? fürn Arsch, Baby! Kanse direkt U2 an machen …
Was haben wir noch? der ganze Electro-Pop von Whites Boy alive, Hot Chip, lo-fi-fnk, Junior Boys, CSS. gut. möglicherweise innovativ, aber mir persönlich zu langweilig. d& b und grime kochen auch ihr eigenes Süppchen. im Rest der elektrischen Musikwelt kennen ich mich nicht aus.
oh, und dann kommen wir nochmal auf den Quatsch mit „Klasse“ im Artikel zurück. ja, auch ich spreche von „Klasse“, weil diese nicht nur dem Rock abhanden gekommen ist, die Qualität, sondern auch weil der Blueprint des Hip-Hops 2007 NICHTS mehr mit mir zu tun hat oder zumindestens mit den Verhältnissen, da drausen, rein garnichts. Das ist Schade. wir wollen das Wort „Deutschhiphop“ bitte gar nicht erst in den Mund nehmen, obwohl der Dendemann, Clueso und Delay, da ein gute Alben rausgehauen haben, doch sind die 3 genau wie ich, sowas von weit von der Bordsteinkante entfernt.
Bleiben mir also in Deutschland auch wieder nur „verkopfte“ Bands, die meiner „Klasse“ entsprechen: kante, tomte, blumfeld, peterlicht, die goldenen zitronen, klee, sport, deichkind, intern. pony, – kann ich was dafür?
Vorbild- und und Zitat-Kenntnis bedarf es in jeder Kultur, Pop atmet sie, deswegen muss ich nicht ein ein kleines weisses, verkopftes Arschloch sein, sondern muss ebenso meine Eric B & Rakim plus Bob Dylan kennen: egal ob Hip-Hop, Metall oder Folk – das trennt die Charts vom Musiknerd.
Was bleibt also? Einige wenige Künstler, die ihre Bandbreite und Stile, eben entweder neu definieren oder perfektionieren: Joanna Newsom, Beirut, Gravenhurst, Eagle*Seagul, CSS, Cold War Kids, I’m from Barcelona, Lampchop, Mando Diao, Tomte, Jan Delay, The Rakes, Architecture In Helsinki, Gnarls Barley, TV on the radio, etc …
Am Ende dann doch in den Armen des Neo-Folks liegend als Alternative und Ergänzung zur bierseligen „The“-Bands? Wo passieren die Innovationen? Im Moment? Im Jahre 2007?
In der Elektronik & im, so called „Neo-Folk“. basta! Um noch mal auf den Artikel zu kommen; Wer sich am Ende auch noch über die bezaubernden „CocoRosies“ echauffiert, „Tunng“ ansemmelt und auf Indietronica verweisst (jaja, quit is the new loud“ war dann abr doch nicht 2004), hat es wirklich nicht kappiert. Hau, doch auch noch Anthony in die Tonne – New Weird America, na gott sei dank, endlich wieder Formvielfalt und konseqentes Nicht-Beachten der Regeln.
Politik? Sprengkraft der Musik? Wach auf, Alder! Bling-Bling oder Holzhütte, thats all!
… and by the way, noch viel Spass mit Xaviar Naidoo, Karl, dass ist doch mal richtig klasse Musik so auf der Straße und das ganze Volk antreibend und keine Klasse mehr und alle dabei, gähn …
eben.
…mach ma eigenen blog, da kann ich dann schön pingbacken & trackbacken …
links for 2006-12-28
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die SZ als pop-experte … ach du scheisse …
Der Congress tanzt
alle Jahre wieder: dieses Jahr leider ohne mich, aber dafür zum 23 mal, der 23. Chaos Communication Congress in Berlin, vom 27.-30.12.2006 in Herzen Berlins. Alles weitere was getaggt mit 23C3- durchs web schwirrt.