Dinge, für die Blogs erfunden wurden.

auf dem nachhause weg. karnevals-leichen & döner-apologeten. unter der drogenbrücke – ein mann kommt mir entgegen. gut gekleidet, typ bwler, jurist, vielleicht staatsdiener, schwarze kastenbrille im zeitgeistigen denkerformat.

er (nüchtern): „sach mal, wo is den hier der nächste puff?“

ich (verwirrt): „der was? nächste puff?!“

er: „jau, bordell“

ich (denk nach, sich selber fragend, warum mann solche dinge weiss): „äh, hinterm bahndamm, is aber weit, moment, hier doch, am worringer, rechts halten, erste straße geradeaus, linke seite, irgend so nen laden called „big eden“, meine ich“

er: „dank, dir“

ich, immer noch seltsam verunsichert, über die direkte frage, nach körperöffnungen & karnevals-verweigerung; die kopfhörer stumm aufsetzend und gen heimat.

gestern, vorpremiere von

Laberinto del Fauno, El (2006) aka Pans Labyrinth – sehr spannend, gut, wundeschöne sets, keine digi-scheisse, der digi-scheisse wegen.sehr „sleppy hollow“artig. zu recht Oscar-Nominierung. Mehr von den „märchenhaften Szenen“ hätte mich gefreut.

spass am spanischen gemurmel im kinosaal, war nämlich OmU des Film. Selten soviel Rotweingläser eingesammelt und mich gefragt, wie es mir in Spanien oder Südamerika gefallen würde. das Publikum war sehr sympatisch und das fremdsprachige Gemurmel bei „fiesen Szenen“ ist, glaube ich, in allen Sprachen gleichdeutig. läuft ab nächste woche donnerstag im metropol