Meinen ersten offiziellen Halbmarathon

gelaufen. Ins Ziel gekommen. Was nicht primäres Ziel war, aber nun gut.

rewind. nachdem ich in den letzen Monaten/Jahren schon mehrmals die 21k geknackt hatte, war klar, das ich das ganze endlich mal „offiziell“ machen möchte, sprich Wettkampf.

Um nicht beim Debüt weit zu reisen, entschied ich mich für den „32. Benrather Volkslauf“ über 21k. Dies war schon mal eine sehr gute Entscheidung, da der Lauf, wie sich am Samstag zeigte, eine wirklich landschaftlich schöne und perfekt zu laufende flache Strecke durch die Natur bot. Perfekt für so ein Debüt!

Seit dem 1 Januar hatte ich mir ein Trainingsplan von Runtastic über 21k unter 2h zugelegt. Dies auf Empfehlung eines Bekannten und ich denke der Trainingsplan ist auch gut und man kann die Runtastic Trainingspläne empfehlen. Leider, auch durch das Praktikum in Berlin bedingt, schlonzte ich vorallem bei den so wichtigen Tempo- und Intervall-Einheiten. Dinge, die sich rächen, wenn man auf Zeit aus ist!

Am Samstag war es dann soweit. Ich fühlte mit gut, ausgeruht und „ready to rumble“. Der Lauftreff bzw. die Veranstaltung war sehr leicht per Benrath S-Bf erreichbar und strahlte eine schöne solide und warme Atmosphäre aus. Alles war sehr gut organisiert, Stände mit Bier, Kaffee und Waffeln waren aufgebaut und dazu viele freundliche, entspannte Gesichter. Hier fühlte ich mich direkt wohl. Irgendwie keine Massenevent und Leistungskampf, sondern eher nette Grillparty mit dem Angebot, jetzt gleich eben 21k laufen zu können, wer Lust hat.

Halbmarathon

Ich bereitete mich vor und ging entspannt zur Startlinie. Es war wunderbar im Wald! Die Strecke selber kannte ich nicht, außer den Teil am Unterbacher See. Das Wetter war angenehm kühl und bewölkt, wobei ein bisschen mehr Sonne schön gewesen wäre. Nichtsdestotrotz perfektes Laufwetter für mich, auch und gerade wegen meiner Pollenallergie und dem massiven Asthma letzten Jahres nach der Marathon Staffel. Rahmenbedingungen stimmten also alle! Top!

Und so es ging es, leicht verspätet um 15:45 los. Startschuss. Ich lief entspannt los und mit. Ich lief entspannt schneller mit und los. Und ich drosselte mich zwar innerlich, blieb aber bei ca. 5:40 – 5:50 auf die ersten 8km, aber es lief gefühlt sooo gut, die KM schienen gar kein Problem zu sein und auch nicht die ca. 5:30/Pace

Gleichzeitig erkannte ich aber schnell, das das ein großer Fehler war, den das Rennen war eben nicht in 2km zu Ende, sondern dann gerade erst Halbzeit. Leider nervt auch noch die runtastic app und meine Playlist massiv, weil irgendwie am rumspinnen. Ich war die ganze Zeit nur 5 Lieder in Schleife am hören. Sehr scheisse! Statt treibendem Rap, Folk-Lala bei nem Wettkampf!

Km 10 rum, Unterbacher See zu sehen, Motivation hoch („um den scheiss See rumkommen!“), aber erstmal nen Schluck Wasser im Gehen und somit erste „GehPause“, und weiter, egal wegen Musik, dann halt keine!

Leider 2km weiter genervt, ohne Musik, beim Laufen an der App rum am frimmeln. Irgendwie was anderes rein bekommen, egal was – Scheisse! Damit wars dann auch vorbei mit „im Tunnel“ und konzentriert, wie noch bei den KM 1 – 8 und bei ca. KM 13 der zu erwartende massive Einbruch, Tempo raus, runter auf 6:30 Pace … mal die getrocknete Aprikose und die 2 Pekan-Nüsse essen, um mich abzulenken. Menno!

Von Jedem wurde ich dann überholt, den ich vorher überholt hatte! Selber Schuld, Daniel! Selbst noch von einem älteren Herrn mit „Beer & Bier“ Shirt (! genau der Bierladen auf der Nord-Straße. Kurz überlegt in anzuquatschen und die nächsten 6km über Craftbier zu labbern.) und weiteren Läufern, die alle sehr fertig waren, aber im Gegensatz zu mir schneller.

Extrem faszinierend, eine große stattliche Anzahl an Läufern hatte ganz schön Bauch vor der Brust und auf der Hüfte und lief schnell, aber ordentlich? Viele hatten einen sehr komischen „Lauf-Gehstil“ – gesund sah das nicht aus, aber anscheinend schlauer als ich. Das Schöne an Wettkämpfen ist ja der Realitäts- und Demuts-Check. Andere Läufer mögen nicht so aussehen, aber sie können meilenweit fitter sein, als man selber denkt!

Endlich. Durchgekämpft, blöden See umrundet. Wieder zurück Richtung Benrath und somit Ziel. War doch fast geschafft, oder? Nur nochmal zusammenreissen!

Das versuchte ich auch, kam aber leider einfach nicht wieder in ein gutes gefühltes Tempo mehr rein und auf einmal spüre ich Wadenkrämpfe(eher einzelnes Beissen(?)) im rechten Bein, genau die Wade mit dem Muskelfasseriss vom vorletztes Jahr (deswegen damals HM in Amsterdam abgesagt). Panik vor Krämpfen? Panik nochmal nen Riss mir zu zuziehen? Ja, verdammt!

Und so schleppe ich ich mich ab KM 16 durch den Wald, mit jeweils ca. 1 Minute Gehpause (gefühlte Ewigkeit) zwischen den KMs, laufend immer bis wieder ein kurzer Beißer sich in der Wade meldete. Die Musik war eh aus und jetzt zählt nur noch irgendwie ankommen!

Ab KM 19 schleppte ich mich zusammen mit einem anderen Läufer Richtung Ziel. Schon spannend, was sowas psychologisch ausmacht.

2:12 – mehr war unter den Umständen leider nicht drin. Den kolossalen Fehler gemacht, die 21k zu unterschätzen. Ungeduldiger verdammter Anfänger! 21k sind nicht 10k Wettkampftempo!

Daniel beim Zieleinlauf

Anstatt ganz entspannt 6:00 Pace zu laufen und dann mit 2:06 ins Ziel zu laufen, oder sogar dann noch Kraft haben und die letzen Kilometer schneller zu laufen. Ach, dummer Daniel!

Desweiteren zu unterschätzen, das wenn der Körper 10k auf Wettkampftempo läuft, es eben nicht einfach mal möglich ist, runter zu fahren, um dann nochmals 11k entspannt zu laufen. wenn, muss es anderes herum erfolgen: erst langsam, dann schneller. Was die Wade betrifft, bleibt ein sehr mulmiges Gefühl – Sollbruchstelle – ich denke, es war das Tempo oder besser ich hoffe es!

HM Benrath

Toll, das Anna am Ziel da war für mich, um mich zu unterstützen und in Empfang zu nehmen. Das ist wirklich gut und wichtig und dafür bin ich ihr sehr dankbar!

Nun wie weiter? Gute Frage, eine Antwort! Weiter laufen!

Jedoch was machen? Gezielt am Tempo arbeiten und versuchen, dann einen neuen Anlauf auf 21k zu wagen? Die Anmeldung für Hamburg im Juni steht schon, den der Benrather Lauf sollte eben das sein: ein Testlauf. Wäre ich mir schon schuldig!

Oder es einfach sein zu lassen und einfach wieder 3x Woche 10k laufen gehen und gut ist? Ab und zu langer Lauf bis 2h? Auf Kendo konzentrieren? Oder die 21k abhaken und den Schwung und das Training auf volle Distanz zu gehen … Marathon im Herbst?

Entscheide ich, wenn ich wieder laufen kann! 😉

PS: Der Zeitungsbericht der RP-ONLINE. Parallel lief der „12. Karl-Heinz-Hahn-Walk“ – Deswegen die ganzen seltsamen Walker auf der Strecke! 😉

Liste von „Einsteiger“- (Craft) – Bier (aus dem deutschsprachigen Raum)

Nach einer Anfrage eines Freundes, der wirklich sehr wenig Bier trinkt und nur Standards, habe ich meine Mitstreiter in der Facebookgruppe „(Craft) Beer in Deutschland und Österreich“ nach Ihren Vorschlägen und Erfahrungen gefragt.

Dies ist das Ergebnis und rein subjektiv! Alle Biere sollten bundesweit bei den üblichen „verdächtigen“ Biershops online bestellbar sein. Freue mich über weitere Vorschläge!

* Crew Republik – „Munich Summer“, „Foundation11“, „Detox“
* Braufactum – „Parlor“, „Colonia“,“Pale 31″
* Hopfenstopfer – „Citra Ale“
* Schönramer – „Grünhopfenpils“, „Bayrisch Pale Ale“
* CH Müller – „Bayrisch Nizza“
* Braukunstkeller – „Mandarina IPA“, „Armasi“
* Kehrwieder Kreativebrauerei – „Prototyp“
* Riedenburger – „Dolden Boom“ und „Doldensud“
* Maisel & Friends – „alles“
* Störtebecker – „Atlantik Ale“
* Bierzauberei – „Aleysium Nr. 1 und 2“
* Ratsherren – „Pale Ale“
* Schneider Weisse – „Meine Hopfenweise“
* Craftwerk Brewing – „Tangerine Dream“
* Beer4Wedding – Pale Ale
* Weihenstephan – „Vitus“
* Wampenbräu – „Amber Ale“
* Gruthaus – „Pumpernickel Porter“
* Camba Bavaria“ – „Camba Pale Ale“
* Braukatz – „Braukatz Pale Ale“

Denkt dran: IPAs sind schwierig! Sie überzeugen zwar sofort durch ihre Andersartigkeit, inkl. Aroma/Geruch, können den Interessierten ohne Biererfahrung durch die Bitterkeit erheblich verschrecken. Deswegen empfehlen sich LEICHTE und/oder fruchtige IPAs – Porter und Stouts sind auch nur zu empfehlen, wenn die Person eh schon sagt, sie mag „Guiness“ oder z.B. Altbier/malzbetonte Biere gewöhnt ist – es bleibt wohl bei Lagern und Pale Ales zwecks Einstiegsdroge 😀

Unter fachkundiger Anleitung durch Craftbierfans oder Bier-Sommeliers ist es natürlich was ganz anderes, dem Novizen einen Barley-Wine oder ein Rauchbier zu servieren. 😉

PS: Bitte keine Diskussion, ob das jetzt alles „Craft“ ist oder nicht. Fakt ist, es ist erstmal definitiv „anderes“ als die übliche TV-Bier-Plörre.

4 = 1

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Wow! Fast 4 Monate! 1 Seife. Experiment gelungen! Worum geht es? Um den Versuch, möglichst viel Plastik aus meinem Alltag zu verbannen!

Warum? Respekt, Demut, Nachhaltigkeit, Tierliebe, Umweltschutz. Vegan leben bedeutet für mich auch, meinen Alltag so ressourcen-schonend und fair zu gestalten, wie meiner Faulheit möglich, daher der Versuch mit der Seife.

Deswegen jegliches Dusch-Gel seit 4 Monaten verbannt und stattdessen diese Seife benutzt. Bei minimum alle 2 Tage Duschen, haut das wunderbar hin. Voll zufrieden.

Ergebnis: 1x fair gehandelte, vegane, Bio-Seife statt ca. 4x industrieverseuchte, tierversuchs-affine Plastik Dusch-Gel-Container. Daumen hoch!

Die Frage bleibt, wo und wie noch weiter?
Gescheite Zahnpaste finde ich nur in Tuben (das Salzzeuchs auch). Haarwaschmittel auch schwierig (weil ich spezielles brauche) und die LUSH Haar-Seifen Aktion war leider nicht cool. Deo ist auch so eine Sache, wobei ich Pulver und Kristall noch nicht ausprobiert habe. Meine vegane Hautcreme von DM gibts leider auch nur in Plastik. Alles nicht so leicht! Seife, aber schon! Los ausprobieren!

Endlich: IPA IS Dead und andere Gestalten probiert, bevor das MHD zu schlägt! Sic!

Endlich mal meinen Freund und Braukollegen Hanno festgenagelt, um meine BREWDOGS „Standards“ zu testen, bzw. dem MHD geschuldet, endlich zu verkosten! Man kommt ja bekanntlich zu nix!

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Neben dem obligatorischen „IPA IS DEAD“-Set 2013, welches hier schon seit Ewigkeiten auf Halde liegt, sollte endlich noch das JACKHAMMER, DEAD PONY CLUB und das #MASHTAG 2013, sowie überraschenderweise ein paar FYNE ALES, die Hanno da hatte,verkostet werden – Hanno hatte durch Zufall den neuen Kölner Importeur auf dem Parkplatz getroffen! Schicksal! Ein quasi schottischer Abend!

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Brav (sprich nach ABV) erst das sehr aromatisch tolle JARL getestet, das passend zum DEAD PONY auch nur mit 3,8 ABV rumkommt. Beides perfekte hochbekömmliche SESSION Ales also, und beide überaus gut. Das JARL hat mich aber wesentlich mehr beeindruckt, weil toller Malzkörper, von dem beim DEAD PONY CLUB nicht viel bleibt.

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Was nicht heissen mag, das ich nicht sehr dankbar wäre, einmal im Leben so ein tolles LOW-ABV Bier, wie das DEAD PONY brauen zu dürfen. Die Kunst des Brauens geht in beide Richtungen: Nicht nur Imperials und Barleys erfordern massives Können, auch Light und/oder Alkofrei ist harte Arbeit und hohe Kunst.

Kommen wir aber endlich (nach 12 Monaten?) zum IPA-Set. Um es kurz zu machen: die zugrundeliegende Idee von IPA IS DEAD ist natürlich logisch, grossartig und spannend. UNLEASH THE YEAST wartet schon in den Startlöchern und beide Konzepte sind Gold wert, um Tasting und Wissen zu verfeinern. Allerdings war das Vergnügen dann getrübt: Lag es an der langen Lagerzeit oder waren die Hopfen wirklich so langweilig und „dünn“? Ich vermute Lagerzeit!

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Gerade WAIMEA hatte ich mehr erwartet, so war dann EL DORADO und GOLDINGS unerwartet meine Favoriten. DANA war dann auch am Ende (irgendwie) egal, weil kaum spezifisch. Insgesamt empfand ich es als sehr schwer, spezifische Eigenschaften der einzelne Hopfensorten rauszuschmecken und zu beschreiben. Muss mehr gestopft werden? Mehr Hopfen auf

Das Konzept bleibt trotzdem sehr spannend, allerdings empfehle ich allen interessierten Lesern lieber direkt mal auf deutsche Craft-Biere zurückzugreifen. Oli und Fiete von KEHRWIEDER KREATIVBRAUREI wissen wie es geht, ihr SHIPA Serie ist ein Traum! Knüller wäre es, wenn beide es schaffen würden, genau diese Bier als „Set“ anbieten zu können, allerdings bräuchten sie erstmal eine eigene Brauerei dafür inklusive Lagerkapazität 🙁

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#MASHTAG 2013 war leider dann gar nicht das, was ich erwartete. was nichts heisst, ausser das ich wenig mit dem Bier anfangen konnte, sei es Aroma, Rezenz oder Geruch. Langweilig, uninspiriert. Ist ok, soll man machen! Mir gefällt, das BREWDOG einfach immer macht. Wenn es Dir nicht gefällt, auch egal. Polarisieren! Wichtig! Richtig Einstellung. They deliver!

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Was nicht enttäuschte war der grossartige JACKHAMMER und danach war auch alles erst recht egal, weil Hopfen und IBUs ohne Ende im Gaumen. TOP DIPA! Gross!

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Weder FYNE ALES Biere, das SANTA BLOND noch das SANTA BLACK (schöne Idee) konnten daran anknüpfen; beide ok, aber beide sehr leicht für IPAs. Das Dunkle IPA oder besser BLACK CASCADIAN um meine Beer Geek Freund nicht zu ärgern, gefiel mir jedoch gut, leicht röstig und nah an einem deutschen Schwarzbier. Mehr Hopfen please!

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Fairerweise hätten wir sie vor dem JACKHAMMER trinken sollen – Aber taktisches Tasting klappt leider immer nur begrenzt(siehe auch Braukunst Live 2014). Eigentlich war es höchste Zeit aufzuhören!

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Am Ende dann noch ein SCHANZENBRÄU HELLES zum runterspülen der Hopfen. Bleibt auch weiterhin gut!

Was bleibt am Ende des schottischen Craftbeer-Abends?

Beide Enden der Fahnenstange! Das JARL ist ein wunderbares LOW-ABV Bier, viel Geschmack und Körper und das JACKHAMMER, ein Hopfenmonster. Finde ich alles gut so.

Somit warten wir erstens auf die aktuelle IPA IS DEAD Serie 2014 und zweitens fände ich ein DIPA-Abend gut, obwohl dann wohl schnell „Schluss ist mit lustig“ ist: ein HOLY SHIT, ein TORPEDO, ein JACKHAMMER und Ale-Mania Imperial IPA wären Kandidaten, die einen zu Ruhe betten.

Achso, bitte trinkt euer Bier frisch! Wenn nicht gerade Lambics, Imperials und Barly-Wines, nicht ewig lagern!

Save the date! Die Coworking GarageBilk wird 3 Jahre

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Es ist eine Freude und zeitgleich der Wahnsinn: 3 Jahre sind ins Land gezogen, seid dem wir damals begannen, dem Projekt „Coworking (Space) in Düsseldorf “ Leben einzuhauchen. Vor allem natürlich Yvonne und alle engen Mitstreitern über die Monate sei gedankt für das tolle Projekt.

Es ist schön zu sehen, das der Coworking Space, trotz all der alltäglichen Widrigkeiten blüht (siehe Events) und  das Netzwerk der GarageBilk immer größer wird und gedeiht:
das FABlab „GarageLab“, die mietbare KreativLounge, die großen neuen zusätzlichen (Event)Räume, den günstigen Startup-Büros der „gründergarage“ und allen anderen „Hof“-Bewohnern, wie BLANKO, „Der Web Video Preis“Bildversorger, net-bite und und und …  wunderbar läuft.

Zur Geburtstagsfeier treffen wir uns am 28.11.2013 nebenan in der feinen Brause.

Kaffee, Kuchen und Bier auf 3 Jahre CoworkingSpace GarageBilk! Es wäre schön viele bekannte Gesichter, sei es vom Gründerteam, Coworkern, Freunden und Unterstützen zu sehen! Bis dahin!

Kauft ihr ruhig Eure Twitter Aktien, ich bleib bei BrewDog!

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Ich habe mir deren Aktien gekauft, weil ich es sehr unterstützenswert finde, ob da jetzt hinten Geld raus kommt, bezweifle ich, auf jedenfalls hervorragendes Bier und eine tolles Business!


Equity for Punks
from BrewDog on Vimeo.

… und natürlich alles viel sympathischer als der ganze verbissene virtuelle Silicon oder New York Valley Schwanzvergleich der Jungunternehmer und VC.

Twitter ist natürlich auch toll, aber ich bleibe in Schottland, wo täglich Werte in innovativen Bieren produziert wird! BrewDogs „EQUITY FOR PUNKS“ Aktien-Programm läuft noch bis 14.Januar 2014!

Craftbier in Deutschland braucht mehr Style!

Gerade läuft ja die Veranstaltung „The leading Beers“ in Nürnberg und während ich mir die Bilder und Postings im Social Web anschaue, denke ich schon wieder: „Oh ne, wieder soviel nerviger „bayrisch“ angehauchter Trachtenquatsch! überall Lederhosen, Weisswürste Humtata und Obatzter zu sehen. Folklore! Kitsch!“ Ich mag mich irren, aber das ist meine Aussenwahrnehmung. Wahrscheinlich muss man aus Süddeutschland kommen, um dem ganzen Karneval, was abgewinnen zu können. Aber vielleicht irre ich mich auch!

Ich verstehe gerade bei „Craftbreweries“ diese Verbindung „Craftbier und kitschige regionale Folklore“ nicht. Jaja, „Bier braucht Heimat“ my ass!

Für mich ist gerade Craftbier „säkularisiert“ und muss sich eben nicht dieser schrecklichen deutschen Klischees bedienen, sondern sie neu definieren, so das uns das Ausland auch ohne dickbrüstiges „St.Pauli Girl“ Klischees für voll nimmt, vor allem das gute neue Kreativbier!

Wollen wir nicht auch gestalterisch, bzw. in der Außenkommunikation, im Marketing andere Wege gehen? Beim Produktdesign, bei den Arbeitsklamotten? Beim Merchandising? Biete mehr Popkultur! Mehr Ironie und Zitat?

Ich verweise mal wieder auf „oh beautiful beer“ – dort sind Wahnsinnsideen zu sehen, behaupte ich jetzt mal als Dipl.-Grafiker und jetzt ratet mal wieviel davon aus Deutschland kommt? Eben! Sehr traurig, aber bezeichnend! Bloss nix riskieren, Hauptsache, jedes Bier sieht gleich aus, wie der Inhalt. Die Ausnahmen bestätigen die Regel und nettes Retro Design a la Becks las ich nicht gelten.

Egal, vielleicht ist es nur meine verquere Wahrnehmung, aber Deutschland ist nicht nur konservativ mit seinen Bieren, sondern auch mit seinem gesamten „Style“ – Könnte ein ROUGE Corporate Design aus Bayern kommen? Ich würde mich freuen! PaxBräu ist eine erfreuliche Ausnahmeerscheinung! Und die CREW Republic Jungs aus München (Stadt! urban!) haben sich auch Dienstleister rangeholt für ein ordentliches CD. Klar, stecken BWLer hinter. Denen muss man nichts erzählen, was Zielgruppe und Design für den Abverkauf und Positionierung der Marke, bzw. des Produkts bedeutet, plus dessen „Storytelling“. Es gibt sie noch die guten Dinge …

Genau deswegen mag ich die Berliner und Hamburger Bier-Szene so gerne! Neu, urban, rotzig, locker, eklektisch und modern! Punk! Dagegen! Anders machen! Stellung beziehen! Selbst ein einfaches „Kein Bier für Nazis“ bei Hops & Barley sagt mehr aus, als all die Bierbottiche, Braupaddel, Hopfenknospen und „anno“ irgendwas Gefasel

Ja, ich möchte die Tradition nicht missen, vor allem das hervorragenden Bier, aber wenn wir von CraftBier-Brauereien reden, muss mehr passieren als Cascade oder Mandarina Bavaria in den Pott zu schmeissen.

Die Haltung, der Style, das Auftreten, das was die Amis, „Standing“ nennen, ist genauso wichtig, wie gutes Bier zu brauen!

„Bier statt Milch!“

Dachte am „WeltVeganTag“ lass ich doch mal die Hosen runter. Ich ernähre mich jetzt seit Juli 2013 vegan. Schon 3.5 Monate. Schräg, hätte ich doch selber nicht gedacht, das ich es schaffe, insbesondere weil ich immer viel und gerne Käse gegessen habe. Doch die Argumente dagegen sind klar und eindeutig für mich.

Fakt ist aber, mir fehlt nichts, außer ab und zu der schleichende Wunsch nach einem saftiger Burger, obwohl das ist wie beim „Nicht-mehr-rauchen“. Der Kopf meint, selbst Jahre später, er bräuchte jetzt unbedingt die Zigarette. Schon beim 2. Zug glücklicherweise die Erkenntnis, „nein, brauche ich nicht“.

Nochmals: Ich verzichte nicht, ich koche seit 3 1/2 Monaten jeden Tag frisch, dabei sehr abwechslungsreich und gesund. Kein Weissmehl, kein Industriezucker, keine Softgetränke (ab und zu mal ne Mate bzw Coke Zero), fast kein Fastfood, außer Pommes und Falafel, null Tiefkühl-Truhe ausser Himbeeren und Spinat, … und fast 10 Kilo runter (allerdings vermute ich eher durch (vegan) low carb bedingt, viel Sport, neben Laufen, fahre ich fast nur noch mit dem Fahrrad statt ÖPNV und keine Fresserei mehr nach 19 Uhr). Ja, auch das Craft-Bier trinken wurde eingeschränkt!

Das Kochen kostet leider massiv Zeit und Planung, was beides nervt, aber den Preis bin ich gewillt zu zahlen. Ausserdem spare ich viel Geld, durch Verzicht auf Schnellfrass gerade Mittags und koche mir meine Portionen für den nächsten Tag vor! Das Geld, welches ich so spare, stecke ich wiederum jetzt in möglichst frische saisonale/regionale hochwertige (Bio-) Produkte. Das macht Spass, fühlt sich gut an, gar sexy und mein Körper & Geist dankt durch Wohlbefinden!

Ich vermisse nichts und ich verzichte zwar auf einige Dinge bewusst, aber das gute herrliche Gefühl kein Leid zu erzeugen, macht es wieder weg!

Ich führe jetzt nicht die ganzen Argumente gegen Massentierhaltung, Lederindustrie, Überfischung und Aquakultur, sowie das Leid der Milchkühe auf. Wollt ihr eh alles gar nicht wissen. Fakt ist: Mir ist Milch egal, Käse nicht so wichtig und Joghurt, sowie Ei lässt sich superleicht durch alle möglichen veganen Produkte ersetzen. Tiere möchte ich schon lange nicht mehr essen (Sushi macht es mir wirklich nicht leicht, weil als vegane Variante ziemlich langweilig) und bei Honig bin ich eh neutral eingestellt. Ich denke, Honig eines lokalen Imkers ist absolut ok und gut, versuche jedoch selber kein Produkte mit Honig zu kaufen, bzw. zu essen.

„Kosmetik“ wird auch langsam umgestellt, auf komplett palmölfreie Produkte, vegan, ohne Tiertests, ohne Zusatzstoffe und möglichst unverpackt. Versuche es mit den LUSH Produkten. Mal schauen. Der Wunsch weniger von dem verdammten Plastik zu benutzen, führt ua. dazu, das ich statt Duschgels und Co wieder Seife benutzte! Ja, Seife! Statt Rasierschaum Rasieröl. vegane Zahnpasta noch aus der Tube, dafür mit B12 😉 Ganz so wie es unsere Grosseltern getan haben. Das hat natürlich nichts mit vegan zu tun, sondern mit Verantwortung gegenüber der Natur und kommenden Generationen.

Mir ging es körperlich noch nie so gut. Ob vegan jetzt Trend ist oder nicht, ist nicht nur mir, sondern auch den armen Kreaturen in der Massentierhaltung ziemlich egal. Hauptsache, weniger Leid, weniger Müll, weniger Klimawandel, weniger Kranksein und dafür mehr Fairtrade, mehr Würde, mehr Anstand, mehr Gesundheit, mehr Wohlbefinden und mehr Karmapunkte.

Ich verzichte einfach auf meine eigenen egoistischen (kurzen) Minuten des Genusses. Basta. Ich stelle meine eigenen Konsum-Wünsche (ja aucb Essen ist Konsum) zurück, zugunsten meiner Werte. Was kann daran falsch sein? Mir fällt nichts ein. Euch kann es eh egal sein. Mir gefällt das bis jetzt so sehr gut. Deswegen Bier statt Milch!