gepackt. deutschland holt den vierten Stern

noch ein Draft:

Weltmeister WM2014 – horrorspiel, zitterpartie und am Ende konnte ich das OARIS öffnen, 1:0 in der Verlängerung – gut gemacht, viele Chancen auf beiden Seiten. Neben der Tatsache, das ich mich sehr für die Jungs freue (und auch die ganze WM sehr intensiv verfolgt habe), freue ich mich auch, diesen denkwürdigen Abend mit Freunden gemeinsam verbracht zu haben, Freunden, die es gerade nicht leicht haben. Ein guter Abend, ein denkwürdiger Abend, egal was kommt.

 

krass, krass, krass – 1:7 gegen Brasilien!

Der Draft lag noch rum:

Nur mal hier aus historischen  Gründen festhalten! Deutschland hat gerade Brasilien 1:7 also eins zu sieben im Halbfinal gewonnen. WTF?der Wahnsinn! das Spiel, bis zu 30 Minute, 5:0 – mega surreal – inklusive parallel updaten von Facebook Community Posts für Kunden. Dieses Spiel wird auch noch in 50 Jahren genannt werden. Schauen wir mal ob Deutschland dann auch den letzten Schritt schafft gegen ARG – mehr in der Wikipedia, das Gemetzel wurde als „ Mineiraço“ benannt!

 

 

Mein zweiter (und letzter?) offizieller Halbmarathon (HM 2014 in HH)

Der 20. Hella Halbmarathon Hamburg und somit mein zweiter offizieller Halbmarathon ist vorbei und ich habe wieder eine Menge gelernt!

Der offizielle Pressetext mit Ergebnissen der Sieger liesst sich gut und es einfach nur Wahnsinn, wie schnell diese Sportler sind. Unfassbar!

Mein Lauf war, wie auch der erste HM anstrengend, was mir zeigt, das ich einfach mehr Kilometer vorher konstant laufen muss und meinen Pace erhöhen muss, um unter die 2h Marke zu kommen.

Das Drumherum war sehr gut organisiert. Klamotten im Beutel mit Startnummer in die LKWs abgeben, diese wurden dann nach dem Lauf auch wieder nach Nummern ausgegeben, perfekt!

Start auf der Reeperbahn im Regen, leider kamm ich nicht an den Pacemaker für 2h ran, da es so voll war.

Bis ca. KM 11 lief alles fluffig – konnte aber ab KM12 meinen gewollten Pace von 5:30 leider nicht halten. Wenigstens diesmal keinerlei Krämpfe oder Mega-Abkacker, sondern Kampf auf den letzten 3km …

Running HM in HH 2014

Das Wetter, die Steigerungen und das Drumherum machten mir doch zu schaffen. Es war sehr schwül, der Regen am Anfang und die Anstiege nach Altona und zur Reeperbahn hoch waren doch zerrend.

Ab KM 7 nahm ich alle Trinkmöglichkeiten im Gehen war und musste zwischen KM 18-21 leider immer wieder 20 Sekunden Gehpausen einbauen. Mist!

hh2014-hm-4

Auch die Idee, vorher früh schlafen zu gehen, keine Alkohol zu trinken und ordentlich zu schlafen, hat leider wieder nicht geklappt.

Genauso wenig macht es Sinn, so ein Lauf kurz „erledigen“ zu wollen, anstatt ihn in ein langes Wochenende einzubetten und mit meiner Freundin, ein entspanntes langes Wochenende zu haben.

Gut ist, das ich keine Beschwerden hatte, wie Krämpfe oder andere Probleme, es tat mir nichts offensichtlich weh.

Die Brustwarzen-Pflaster sollte man übrigens nur auf eine rasierte Brust packen (Aua!), aber der Regen löste dieses Problem. Hinterher waren die Pflaster weg, aber die Nippel blutig – kein guter Tausch!

Die letzten KM zogen sich und einige Läufer lagen auf dem Boden oder gingen. Die Zielgerade war lang, aber irgendwann geschafft.

Nach Ankunft im Ziel, tausend Mal besser als der Mist in Düsseldorf beim Marathon. In HH geht man quasi um das Gebäude rum, wo auch die Duschen, Anmeldung etc ist und auf dem Weg dorthin, gibt man den Chip ab, bekommt seine Medaille, kann überall was trinken, es gibt Bananen und ganz am Ende, um die Meute dazu zu bewegen durch zu gehen, gibts dann endlich das verdiente  alkoholfreie Bier.

Die Stimmung an der Strecke war aufgrund des Regens mau und auch die Strecke fand ich erstaunlicherweise nicht beindruckend, weil man nie direkt am Wasser war, sondern immer nur auf der Straße und schön ist HH in der Innenstadt nun auch nicht. Gefällt mir die Strecke in Düsseldorf bei Staffel/Marathon viel besser!

Und sonst so?

Keine Ahnung. Gelaufen und irgendwie nicht wirklich rund – auch keinerlei „Aha-Erlebnis“ oder große Freunde bei mir. Eher so abgehackt. Doof! Mehr über das kurze Treffen mit Freunden und gutem Bier/Kaffee gefreut, als über das Erreichen der Zielgerade.

Warum so emotionslos leer dem Lauf gegenüber? Weiss ich leider nicht. Vielleicht war das selbstgesteckte Ziel zu niedrig, die Vorbereitung meinerseits zu mies, der Lauf nicht spannend, das Wetter halt einfach Mist oder ich habe es zu sehr auf die leichte Schulter genommen?

Vielleicht weil es der zweite Halbmarathon war und ich trotzdem nicht ganz easy durchgelaufen bin? Vielleicht sollte ich schon längst die große Distanz planen/laufen, weil grösseres Ziel und Schnelligkeit eines HM nicht meins ist? Vielleicht nicht ordentlich drauf hin gearbeitet? Zu selbstsicher? Vielleicht nicht spannend genug, weil ich Hamburg halt kenne? Wäre es in Amsterdam oder London anderes gewesen plus 3 Tage Urlaub und Freundin dabei?

Ziemliche Gefühls-Verwirrung, die jetzt anscheinend auch noch Einzug in mein Sportlerleben hält. Gar nicht gut! Gerade die Einfachheit des Laufens auf allen Ebenen ist mir sehr wichtig – egal was um einen herum passiert und egal was für alltägliche vermeintliche Katastrophen passieren – laufen bleibt laufen, so dachte ich.

Ich werde einfach mal ein paar Tage nicht laufen gehen und mich auf mein Fahrrad freuen, bzw. mal wieder Kendo in Angriff nehmen, das ich sehr vernachlässigt habe seit 3 Monaten, genau wegen den beiden 21ern.

 

Die Fakten:


Ergebniss HM, HH 2014

Meinen ersten offiziellen Halbmarathon

gelaufen. Ins Ziel gekommen. Was nicht primäres Ziel war, aber nun gut.

rewind. nachdem ich in den letzen Monaten/Jahren schon mehrmals die 21k geknackt hatte, war klar, das ich das ganze endlich mal „offiziell“ machen möchte, sprich Wettkampf.

Um nicht beim Debüt weit zu reisen, entschied ich mich für den „32. Benrather Volkslauf“ über 21k. Dies war schon mal eine sehr gute Entscheidung, da der Lauf, wie sich am Samstag zeigte, eine wirklich landschaftlich schöne und perfekt zu laufende flache Strecke durch die Natur bot. Perfekt für so ein Debüt!

Seit dem 1 Januar hatte ich mir ein Trainingsplan von Runtastic über 21k unter 2h zugelegt. Dies auf Empfehlung eines Bekannten und ich denke der Trainingsplan ist auch gut und man kann die Runtastic Trainingspläne empfehlen. Leider, auch durch das Praktikum in Berlin bedingt, schlonzte ich vorallem bei den so wichtigen Tempo- und Intervall-Einheiten. Dinge, die sich rächen, wenn man auf Zeit aus ist!

Am Samstag war es dann soweit. Ich fühlte mit gut, ausgeruht und „ready to rumble“. Der Lauftreff bzw. die Veranstaltung war sehr leicht per Benrath S-Bf erreichbar und strahlte eine schöne solide und warme Atmosphäre aus. Alles war sehr gut organisiert, Stände mit Bier, Kaffee und Waffeln waren aufgebaut und dazu viele freundliche, entspannte Gesichter. Hier fühlte ich mich direkt wohl. Irgendwie keine Massenevent und Leistungskampf, sondern eher nette Grillparty mit dem Angebot, jetzt gleich eben 21k laufen zu können, wer Lust hat.

Halbmarathon

Ich bereitete mich vor und ging entspannt zur Startlinie. Es war wunderbar im Wald! Die Strecke selber kannte ich nicht, außer den Teil am Unterbacher See. Das Wetter war angenehm kühl und bewölkt, wobei ein bisschen mehr Sonne schön gewesen wäre. Nichtsdestotrotz perfektes Laufwetter für mich, auch und gerade wegen meiner Pollenallergie und dem massiven Asthma letzten Jahres nach der Marathon Staffel. Rahmenbedingungen stimmten also alle! Top!

Und so es ging es, leicht verspätet um 15:45 los. Startschuss. Ich lief entspannt los und mit. Ich lief entspannt schneller mit und los. Und ich drosselte mich zwar innerlich, blieb aber bei ca. 5:40 – 5:50 auf die ersten 8km, aber es lief gefühlt sooo gut, die KM schienen gar kein Problem zu sein und auch nicht die ca. 5:30/Pace

Gleichzeitig erkannte ich aber schnell, das das ein großer Fehler war, den das Rennen war eben nicht in 2km zu Ende, sondern dann gerade erst Halbzeit. Leider nervt auch noch die runtastic app und meine Playlist massiv, weil irgendwie am rumspinnen. Ich war die ganze Zeit nur 5 Lieder in Schleife am hören. Sehr scheisse! Statt treibendem Rap, Folk-Lala bei nem Wettkampf!

Km 10 rum, Unterbacher See zu sehen, Motivation hoch („um den scheiss See rumkommen!“), aber erstmal nen Schluck Wasser im Gehen und somit erste „GehPause“, und weiter, egal wegen Musik, dann halt keine!

Leider 2km weiter genervt, ohne Musik, beim Laufen an der App rum am frimmeln. Irgendwie was anderes rein bekommen, egal was – Scheisse! Damit wars dann auch vorbei mit „im Tunnel“ und konzentriert, wie noch bei den KM 1 – 8 und bei ca. KM 13 der zu erwartende massive Einbruch, Tempo raus, runter auf 6:30 Pace … mal die getrocknete Aprikose und die 2 Pekan-Nüsse essen, um mich abzulenken. Menno!

Von Jedem wurde ich dann überholt, den ich vorher überholt hatte! Selber Schuld, Daniel! Selbst noch von einem älteren Herrn mit „Beer & Bier“ Shirt (! genau der Bierladen auf der Nord-Straße. Kurz überlegt in anzuquatschen und die nächsten 6km über Craftbier zu labbern.) und weiteren Läufern, die alle sehr fertig waren, aber im Gegensatz zu mir schneller.

Extrem faszinierend, eine große stattliche Anzahl an Läufern hatte ganz schön Bauch vor der Brust und auf der Hüfte und lief schnell, aber ordentlich? Viele hatten einen sehr komischen „Lauf-Gehstil“ – gesund sah das nicht aus, aber anscheinend schlauer als ich. Das Schöne an Wettkämpfen ist ja der Realitäts- und Demuts-Check. Andere Läufer mögen nicht so aussehen, aber sie können meilenweit fitter sein, als man selber denkt!

Endlich. Durchgekämpft, blöden See umrundet. Wieder zurück Richtung Benrath und somit Ziel. War doch fast geschafft, oder? Nur nochmal zusammenreissen!

Das versuchte ich auch, kam aber leider einfach nicht wieder in ein gutes gefühltes Tempo mehr rein und auf einmal spüre ich Wadenkrämpfe(eher einzelnes Beissen(?)) im rechten Bein, genau die Wade mit dem Muskelfasseriss vom vorletztes Jahr (deswegen damals HM in Amsterdam abgesagt). Panik vor Krämpfen? Panik nochmal nen Riss mir zu zuziehen? Ja, verdammt!

Und so schleppe ich ich mich ab KM 16 durch den Wald, mit jeweils ca. 1 Minute Gehpause (gefühlte Ewigkeit) zwischen den KMs, laufend immer bis wieder ein kurzer Beißer sich in der Wade meldete. Die Musik war eh aus und jetzt zählt nur noch irgendwie ankommen!

Ab KM 19 schleppte ich mich zusammen mit einem anderen Läufer Richtung Ziel. Schon spannend, was sowas psychologisch ausmacht.

2:12 – mehr war unter den Umständen leider nicht drin. Den kolossalen Fehler gemacht, die 21k zu unterschätzen. Ungeduldiger verdammter Anfänger! 21k sind nicht 10k Wettkampftempo!

Daniel beim Zieleinlauf

Anstatt ganz entspannt 6:00 Pace zu laufen und dann mit 2:06 ins Ziel zu laufen, oder sogar dann noch Kraft haben und die letzen Kilometer schneller zu laufen. Ach, dummer Daniel!

Desweiteren zu unterschätzen, das wenn der Körper 10k auf Wettkampftempo läuft, es eben nicht einfach mal möglich ist, runter zu fahren, um dann nochmals 11k entspannt zu laufen. wenn, muss es anderes herum erfolgen: erst langsam, dann schneller. Was die Wade betrifft, bleibt ein sehr mulmiges Gefühl – Sollbruchstelle – ich denke, es war das Tempo oder besser ich hoffe es!

HM Benrath

Toll, das Anna am Ziel da war für mich, um mich zu unterstützen und in Empfang zu nehmen. Das ist wirklich gut und wichtig und dafür bin ich ihr sehr dankbar!

Nun wie weiter? Gute Frage, eine Antwort! Weiter laufen!

Jedoch was machen? Gezielt am Tempo arbeiten und versuchen, dann einen neuen Anlauf auf 21k zu wagen? Die Anmeldung für Hamburg im Juni steht schon, den der Benrather Lauf sollte eben das sein: ein Testlauf. Wäre ich mir schon schuldig!

Oder es einfach sein zu lassen und einfach wieder 3x Woche 10k laufen gehen und gut ist? Ab und zu langer Lauf bis 2h? Auf Kendo konzentrieren? Oder die 21k abhaken und den Schwung und das Training auf volle Distanz zu gehen … Marathon im Herbst?

Entscheide ich, wenn ich wieder laufen kann! 😉

PS: Der Zeitungsbericht der RP-ONLINE. Parallel lief der „12. Karl-Heinz-Hahn-Walk“ – Deswegen die ganzen seltsamen Walker auf der Strecke! 😉

Liste von „Einsteiger“- (Craft) – Bier (aus dem deutschsprachigen Raum)

Nach einer Anfrage eines Freundes, der wirklich sehr wenig Bier trinkt und nur Standards, habe ich meine Mitstreiter in der Facebookgruppe „(Craft) Beer in Deutschland und Österreich“ nach Ihren Vorschlägen und Erfahrungen gefragt.

Dies ist das Ergebnis und rein subjektiv! Alle Biere sollten bundesweit bei den üblichen „verdächtigen“ Biershops online bestellbar sein. Freue mich über weitere Vorschläge!

* Crew Republik – „Munich Summer“, „Foundation11“, „Detox“
* Braufactum – „Parlor“, „Colonia“,“Pale 31″
* Hopfenstopfer – „Citra Ale“
* Schönramer – „Grünhopfenpils“, „Bayrisch Pale Ale“
* CH Müller – „Bayrisch Nizza“
* Braukunstkeller – „Mandarina IPA“, „Armasi“
* Kehrwieder Kreativebrauerei – „Prototyp“
* Riedenburger – „Dolden Boom“ und „Doldensud“
* Maisel & Friends – „alles“
* Störtebecker – „Atlantik Ale“
* Bierzauberei – „Aleysium Nr. 1 und 2“
* Ratsherren – „Pale Ale“
* Schneider Weisse – „Meine Hopfenweise“
* Craftwerk Brewing – „Tangerine Dream“
* Beer4Wedding – Pale Ale
* Weihenstephan – „Vitus“
* Wampenbräu – „Amber Ale“
* Gruthaus – „Pumpernickel Porter“
* Camba Bavaria“ – „Camba Pale Ale“
* Braukatz – „Braukatz Pale Ale“

Denkt dran: IPAs sind schwierig! Sie überzeugen zwar sofort durch ihre Andersartigkeit, inkl. Aroma/Geruch, können den Interessierten ohne Biererfahrung durch die Bitterkeit erheblich verschrecken. Deswegen empfehlen sich LEICHTE und/oder fruchtige IPAs – Porter und Stouts sind auch nur zu empfehlen, wenn die Person eh schon sagt, sie mag „Guiness“ oder z.B. Altbier/malzbetonte Biere gewöhnt ist – es bleibt wohl bei Lagern und Pale Ales zwecks Einstiegsdroge 😀

Unter fachkundiger Anleitung durch Craftbierfans oder Bier-Sommeliers ist es natürlich was ganz anderes, dem Novizen einen Barley-Wine oder ein Rauchbier zu servieren. 😉

PS: Bitte keine Diskussion, ob das jetzt alles „Craft“ ist oder nicht. Fakt ist, es ist erstmal definitiv „anderes“ als die übliche TV-Bier-Plörre.

4 = 1

drbronners-organicoils-bar-soap-almond

Wow! Fast 4 Monate! 1 Seife. Experiment gelungen! Worum geht es? Um den Versuch, möglichst viel Plastik aus meinem Alltag zu verbannen!

Warum? Respekt, Demut, Nachhaltigkeit, Tierliebe, Umweltschutz. Vegan leben bedeutet für mich auch, meinen Alltag so ressourcen-schonend und fair zu gestalten, wie meiner Faulheit möglich, daher der Versuch mit der Seife.

Deswegen jegliches Dusch-Gel seit 4 Monaten verbannt und stattdessen diese Seife benutzt. Bei minimum alle 2 Tage Duschen, haut das wunderbar hin. Voll zufrieden.

Ergebnis: 1x fair gehandelte, vegane, Bio-Seife statt ca. 4x industrieverseuchte, tierversuchs-affine Plastik Dusch-Gel-Container. Daumen hoch!

Die Frage bleibt, wo und wie noch weiter?
Gescheite Zahnpaste finde ich nur in Tuben (das Salzzeuchs auch). Haarwaschmittel auch schwierig (weil ich spezielles brauche) und die LUSH Haar-Seifen Aktion war leider nicht cool. Deo ist auch so eine Sache, wobei ich Pulver und Kristall noch nicht ausprobiert habe. Meine vegane Hautcreme von DM gibts leider auch nur in Plastik. Alles nicht so leicht! Seife, aber schon! Los ausprobieren!

Endlich: IPA IS Dead und andere Gestalten probiert, bevor das MHD zu schlägt! Sic!

Endlich mal meinen Freund und Braukollegen Hanno festgenagelt, um meine BREWDOGS „Standards“ zu testen, bzw. dem MHD geschuldet, endlich zu verkosten! Man kommt ja bekanntlich zu nix!

IMG_3439

Neben dem obligatorischen „IPA IS DEAD“-Set 2013, welches hier schon seit Ewigkeiten auf Halde liegt, sollte endlich noch das JACKHAMMER, DEAD PONY CLUB und das #MASHTAG 2013, sowie überraschenderweise ein paar FYNE ALES, die Hanno da hatte,verkostet werden – Hanno hatte durch Zufall den neuen Kölner Importeur auf dem Parkplatz getroffen! Schicksal! Ein quasi schottischer Abend!

IMG_3477

Brav (sprich nach ABV) erst das sehr aromatisch tolle JARL getestet, das passend zum DEAD PONY auch nur mit 3,8 ABV rumkommt. Beides perfekte hochbekömmliche SESSION Ales also, und beide überaus gut. Das JARL hat mich aber wesentlich mehr beeindruckt, weil toller Malzkörper, von dem beim DEAD PONY CLUB nicht viel bleibt.

IMG_3478

Was nicht heissen mag, das ich nicht sehr dankbar wäre, einmal im Leben so ein tolles LOW-ABV Bier, wie das DEAD PONY brauen zu dürfen. Die Kunst des Brauens geht in beide Richtungen: Nicht nur Imperials und Barleys erfordern massives Können, auch Light und/oder Alkofrei ist harte Arbeit und hohe Kunst.

Kommen wir aber endlich (nach 12 Monaten?) zum IPA-Set. Um es kurz zu machen: die zugrundeliegende Idee von IPA IS DEAD ist natürlich logisch, grossartig und spannend. UNLEASH THE YEAST wartet schon in den Startlöchern und beide Konzepte sind Gold wert, um Tasting und Wissen zu verfeinern. Allerdings war das Vergnügen dann getrübt: Lag es an der langen Lagerzeit oder waren die Hopfen wirklich so langweilig und „dünn“? Ich vermute Lagerzeit!

IMG_3443

Gerade WAIMEA hatte ich mehr erwartet, so war dann EL DORADO und GOLDINGS unerwartet meine Favoriten. DANA war dann auch am Ende (irgendwie) egal, weil kaum spezifisch. Insgesamt empfand ich es als sehr schwer, spezifische Eigenschaften der einzelne Hopfensorten rauszuschmecken und zu beschreiben. Muss mehr gestopft werden? Mehr Hopfen auf

Das Konzept bleibt trotzdem sehr spannend, allerdings empfehle ich allen interessierten Lesern lieber direkt mal auf deutsche Craft-Biere zurückzugreifen. Oli und Fiete von KEHRWIEDER KREATIVBRAUREI wissen wie es geht, ihr SHIPA Serie ist ein Traum! Knüller wäre es, wenn beide es schaffen würden, genau diese Bier als „Set“ anbieten zu können, allerdings bräuchten sie erstmal eine eigene Brauerei dafür inklusive Lagerkapazität 🙁

IMG_3471

#MASHTAG 2013 war leider dann gar nicht das, was ich erwartete. was nichts heisst, ausser das ich wenig mit dem Bier anfangen konnte, sei es Aroma, Rezenz oder Geruch. Langweilig, uninspiriert. Ist ok, soll man machen! Mir gefällt, das BREWDOG einfach immer macht. Wenn es Dir nicht gefällt, auch egal. Polarisieren! Wichtig! Richtig Einstellung. They deliver!

IMG_3472

Was nicht enttäuschte war der grossartige JACKHAMMER und danach war auch alles erst recht egal, weil Hopfen und IBUs ohne Ende im Gaumen. TOP DIPA! Gross!

IMG_3469

Weder FYNE ALES Biere, das SANTA BLOND noch das SANTA BLACK (schöne Idee) konnten daran anknüpfen; beide ok, aber beide sehr leicht für IPAs. Das Dunkle IPA oder besser BLACK CASCADIAN um meine Beer Geek Freund nicht zu ärgern, gefiel mir jedoch gut, leicht röstig und nah an einem deutschen Schwarzbier. Mehr Hopfen please!

IMG_3470

Fairerweise hätten wir sie vor dem JACKHAMMER trinken sollen – Aber taktisches Tasting klappt leider immer nur begrenzt(siehe auch Braukunst Live 2014). Eigentlich war es höchste Zeit aufzuhören!

IMG_3473
Am Ende dann noch ein SCHANZENBRÄU HELLES zum runterspülen der Hopfen. Bleibt auch weiterhin gut!

Was bleibt am Ende des schottischen Craftbeer-Abends?

Beide Enden der Fahnenstange! Das JARL ist ein wunderbares LOW-ABV Bier, viel Geschmack und Körper und das JACKHAMMER, ein Hopfenmonster. Finde ich alles gut so.

Somit warten wir erstens auf die aktuelle IPA IS DEAD Serie 2014 und zweitens fände ich ein DIPA-Abend gut, obwohl dann wohl schnell „Schluss ist mit lustig“ ist: ein HOLY SHIT, ein TORPEDO, ein JACKHAMMER und Ale-Mania Imperial IPA wären Kandidaten, die einen zu Ruhe betten.

Achso, bitte trinkt euer Bier frisch! Wenn nicht gerade Lambics, Imperials und Barly-Wines, nicht ewig lagern!

Save the date! Die Coworking GarageBilk wird 3 Jahre

garagebilk logo

Es ist eine Freude und zeitgleich der Wahnsinn: 3 Jahre sind ins Land gezogen, seid dem wir damals begannen, dem Projekt „Coworking (Space) in Düsseldorf “ Leben einzuhauchen. Vor allem natürlich Yvonne und alle engen Mitstreitern über die Monate sei gedankt für das tolle Projekt.

Es ist schön zu sehen, das der Coworking Space, trotz all der alltäglichen Widrigkeiten blüht (siehe Events) und  das Netzwerk der GarageBilk immer größer wird und gedeiht:
das FABlab „GarageLab“, die mietbare KreativLounge, die großen neuen zusätzlichen (Event)Räume, den günstigen Startup-Büros der „gründergarage“ und allen anderen „Hof“-Bewohnern, wie BLANKO, „Der Web Video Preis“Bildversorger, net-bite und und und …  wunderbar läuft.

Zur Geburtstagsfeier treffen wir uns am 28.11.2013 nebenan in der feinen Brause.

Kaffee, Kuchen und Bier auf 3 Jahre CoworkingSpace GarageBilk! Es wäre schön viele bekannte Gesichter, sei es vom Gründerteam, Coworkern, Freunden und Unterstützen zu sehen! Bis dahin!