1. Finest Spirits & Beer Convention im Pott

Bierliste Stand ich am Anfang des Jahres noch mit den „beer you, beer me“-Jungs auf der „Braukunst Live“ in München, so hatten die Beiden am Wochenende Heimspiel in Bochum, da Frank Böer die  1. Finest Spirits & Beer Convention im Pott, also im Westen veranstaltet hat.

Ich war allerdings nur Freitags da, aufgrund von Samstagsplanung bzgl. #barcampDUS und Streikgefahr am Wochenende. Also auf nach Bochum.

Unerwartet (weil München der Horror, mit Schlangen vorm Einlass, Anreise, Shuttle-Bus) war es sehr ruhig am Eingang und in der Halle. Es war hier natürlich als kleiner, wirkte dafür aber wesentlich edler, ruhiger und atmosphärischer, nicht zuletzt wegen der imposanten Jahrhundert-Halle selbst. Wunderschöne Industrie-Kultur!

Kein Riesen-Stände, kein Geplärre, keine bayrische Lederhosen-Nerv-Folklore, keine Sauftruppen, sondern angenehm leise, ohne Party und Remydemy konnte man sich den Brauern und deren Erzeugnissen widmen und quatschen.

 

Das Bier ist für mich mittlerweile zweitrangig, da ich mich mehr freue, bekannte Gesichter endlich wiederzusehen, bzw. mal in RL zu treffen, statt immer nur im Social Web. Also, eigentlich die klassische Convention-Nummer, nur statt StarTrek oder Tolkien geht es halt ums Craftbeer. Beer-Geeks unite!

Keine Lust jetzt hier alle Biere aufzuzählen, zu bewerten und zu verlinken, auch das wird immer uninteressanter und die Spirituosen lassen mich halt kalt, worüber ich sehr froh bin. Gutes Bier reicht mir, vorallem bei den ganzen 10% + Bomben.

Craftbeer ist und bleibt Haltung und Handwerk, nicht Marketing und Technik! Die Großen enttäuschen leider wie immer (Pilsner Urquell, Köpi, Craftwerk, etc) und die Kleinen (Ale-Mania, Gruthaus, Onkelbier, Schoppebräu, Hanscraft, Freigeist, NøgneO etc.) sind so gut wie immer.

Favorit für mich mal wieder DeMolen.  Eigentlich könnte man auch einfach jeden Monat ne Festival mit dem DeMollen-Stand +1 machen!

Danach noch mit den Männerabend-Jungs in die TrinkhalleRuhr, ein PopUp/Kunst/Bar in der Bochum Mitte – sehr zu empfehlen. Down to earth, sehr gute Craftbier- und Spirituosen-Auwahl ohne Chichi.

Leider verlief dann mein Abend nicht so, wie er verlaufen sollte. Nach einer letzten Flasche Tilquin Geuze, gerade noch heil nach Düsseldorf gekommen. Wie ich das im Suff geschafft habe, trotz letztem RE raus aus dem Pott (Zug, 1:39, Streik ab 2 Uhr nachts, nicht abgezogen zu werden, den Weg zum Hbf, Gleis zu finden, im RE voll wegzupennen und nach Hause zu finden) ist immer noch ein Wunder.

Schade, das ich es übertrieben habe, ich Idiot! Kids, don’t do this! Was lerne ich daraus? Nicht mehr alleine auf Bierfestivals. Besser man ist zu zweit oder mit mehreren und man kann aufeinander acht geben, reisst sich eher zusammen oder ist in Taxi Reichweite.

Was mir in Erinnerung bleibt: eine sehr schöne, fast private Veranstaltung. Frank, sehr gut gemacht! Ich war komplett zufrieden, habe nichts zu motzen(!) und würde mich freuen, wenn das Festival schwarze Zahlen trotz Streik geschrieben hat.
Hoffentlich gibt es auch nächstes Jahr eine  Finest Spirits & Beer im Westen der Republik.

#EOFT

Ich freu mich eigentlich immer sehr auf die #EOFT , nicht nur weil ich beruflich daran ein klein bisschen helfen darf, sondern auch, weil es die Stadt hier erträglicher macht, ohne Berge, Meer und Wälder.

Gestern allerdings nahm mich das ganze irgendwie nicht mit. Zwar war ich fasziniert und zugleich entsetzt über die Jungs in „Don’t look down“ und habe mich sehr über das Höhlenabenteuer der Kiwis, „Cave Connection“ gefreut und mitgefiebert (plus natürlich grandioserweise der Live-Auftritt von McKay selber, oh vermisse die Kiwi-Mentalität, ich bin im falschen Land geboren), aber irgendwie hat mich der Rest nicht mitgenommen.

Klar, die Landschaftsaufnahmen in der Mongolei bei „Nobody River“ waren wunderschön und Honnolds FreeSolo ist der Wahnsinn (gibts auch bei YT in HD und ein langer Text von Alex selbst dazu hier),
doch … es lag nicht nur an den restlichen Filmen.

Ich glaube eher, dass ich dummerweise versuche, mich selbst zu schützen und das Ganze nicht mehr an mich ran zulassen, um nicht zu verzweifeln, das ich nicht selber mehr da draussen unterwegs bin.

Das macht mich traurig, bin doch ich selbst derjenige, der Schuld an der Misere ist und sonst niemand. Ich bin faul geworden. Und feige.

alle jahre wieder kommt …

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gerade meinen 39. Geburtstag überlebt, festgestellt, das leider schon wieder zu lange, nicht hier reingeschrieben.

gestern war so gesehen ein guter Tag, kein Superlativ, wie vor 10 Jahren in Australien, keine Freakshow, wie vor 5 Jahren auf ner Dope Farm in Kalifornien, also eigentlich ziemlich langweilig und bieder, aber hey OK! das ist hier Düsseldorf (wo sonst? i bet!)

Der ganze Tag war voller Regen, aber der feine Herr machte das Beste daraus. Eine Fotoausstellung der Bilder von Joel Meyerowitz im NRW Forum, danach drei Kürzer plus Craft Beer Buch lesen (Schaukel ist gut, immer ein Realitätscheck, hier saßen wir schon mit 16 rum und werden hoffentlich auch mit 80 hier sitzen können) und eine Stamina Ramen bei Naniwa (für mich komplett ok einmal im Jahr). Den Abend mit meiner bezaubernden A. und einem 14 Monate gelagerten Westvleteren 12 verbracht. Unaufgeregt gut. Sehr gut. Wie die Geburtstagsanzahl selbst, fuckin 39 (!)

Ich könnte schon Töchter haben, die jetzt 19 sind und Söhne,
die mich genau heute unter den Tisch trinken. Seltsam.

Ich dachte immer mit 39 Jahren hat man eine Familie (natürlich 2 Kinder, alles andere zählt nicht!), ein Reihenhaus (Hälfte geht auch klar) oder mindestens ein eigenes Apartment in Berlin Mitte, Erspartes (wohin auch mit der ganzen Kohle?), Kinder (s.o.) und eine verheiratet Frau, die nicht mehr deine Partnerin ist, sondern nur noch deine Mudder, dazu AutoXYZ vor der Tür und Riester-Rente & Aktienpaket (macht man halt, weil so smart) am laufen. Also alles SAFE! Alles RICHTIG gemacht!

Doch nichts davon. keine Kohle, keine Familie, keine Karriere, viele Selbstzweifel , mein Einkommen fast auf Harz4 Niveau und keine Perspektive. Dafür viel Zeit zum Nichtstun und eine tolle, liebe Freundin an meiner Seite. Also alles gut!

Schauen wir mal, wo wir nächstes Jahr sitzen werden. Wenn die 40 zuschlägt. Ich hoffe sehr, einfach weit weg von Düsseldorf, meiner verdammten Hassliebe! Gerne erneut wieder irgendwo auf der Welt in der Einsamkeit der Wildnis unterm Sternenhimmel mit gutem Bier  in der Hand bei 35° C Außentemperatur. Patagonien, Tahiti oder Costa Rica wäre schon schick. Im Moment kaum vorstellbar.

Wichtiger aber als das, wäre IRGENDEINE Perspektive.  nun denn, winter is coming  …

ultimate objective in kendo

Ippon-me: Acquiring the skill to smite an enemy with one blow; Nihon-me: ‘Disarming’ the enemy without actually killing him; Sanbon-me: Recognising the joy of living. Controlling the enemy with superior presence, but not spilling a drop of blood in the process. Then, sensing the joy of living, both return unharmed. This is the ultimate objective in kendo.

great kendo-related posting! read it:
„The True Meaning of the Nihon Kendo Kata“

 

 

 

#IPAday 2014

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Heute ist wieder internationaler #IPAday, wobei ich wieder mal feststellen muss, das es mit der „Craftbeer“ Revolution in Deutschland noch nicht weit hin ist. Wie Fritz/Ale-mania schon sagte, so lang es in Deutschland nicht 150 verschiedenen IPAs gibt, solang brauchen wir uns nicht darüber unterhalte, ob es zu viele deutsche IPAs gibt.

Oder anderes ausgedrückt: hier bei mir stehen etliche internationale IPAs in Flaschen rum, alles schön und gut, aber ich habe nicht eine Möglichkeit in Düsseldorf, mit Freunden und Fans ein leckeres IPA vom Fass zu bekommen. Da müsste ich schon nach Holland oder Belgien fahren, die wissen, wie es geht 🙁

Berlin, schön und gut, aber der Rest Deutschlands ist immer noch eine langweilige Bierwüste vor dem Herrn. Es ist halt ein langer langer Weg bis San Diego …

Hoffentlich wird die Ankunft von Stone Brewing & Co, den Deutschen, vorallem der Bierindustrie mal endlich richtig in den Arsch treten… aber ob das was hier vor Ort, in Düsseldorf bringt, wo man wertkonservativ zwar sechs hervorragende Altbiere braut, aber sonst zu Feige ist, endlich mal loszulegen, ist doch sehr fraglich.

Hoffen wir mal das Onkel Bier und Gönner bald das Problem lösen, bzw. selber brauen für nächstes Jahr!

Tschüss, Piratenpartei!

Es war schön mit Euch. Ich halte die Ziele immer noch für erstrebenswert und finde, soweit ich das beurteilen kann, die Arbeit in NRW ( im Landtag) für sehr gut. Marc, Kai und Lukas kenne ich persönlich. Sehr gute Leute! Viel Herzblut, aber …

Mir passt das ganze bundesweite Drumherum nicht, insbesondere der ganze Berliner-Klüngel, die „Subkultur“ und so, wie ich Piraten auf Twitter und im Netz miterlebe, deren Diskussionskultur, das „sich-um- sich-selber-drehen“ rein gar nicht mehr.

Ich selber möchte nicht bei den Piraten lokal aktiv werden. Weil ich andere Hobbies pflege, weil es nicht meine Priorität hat.

Weiterzahlen als passives Mitglied wäre eine Option, aber mein Geld gebe ich lieber Sea Shepherd & Co oder NGOs  a la CCC, FSFEEDRI usw. Am Ende sogar eher noch TPB.

Weil ich das Gefühl habe,hier wird mein Geld gezielt eingesetzt und nicht auf allen Hochzeiten getanzt, es geht  um Probleme und Lösungen, bzw. gezielte Aktionen und Kampagnen.

Wahrscheinlich ist es das, was mich an Parteien und Piraten stört und auch nicht mehr zeitgemäss ist: das Versprechen der Kompetenz in und auf allen Feldern.

Diese Idee von Volkspartei – in meinen Augen komplett überholt. Glaube die Nische und Interessenbündelung unterschiedlicher Gruppierung für genau bezeichnet  „Probleme“ und „Lösungen“ dafür sind ein Weg. Kleinteilig, modular, flexibel und schnell.

Natürlich ist es Schade, das die große Euphorie, die vor 3 Jahren noch herrschte, im Politikalltag leider zermahlen wird und mir ist immer noch jeder Pirat lieber, als alle anderen politischen „Vertreter“, inkl. den grünen Verrätern.

Eine linke, nicht bürgerliche Alternative fehlt mir. Auch das ist etwas, was die Piraten für mich nicht mehr attraktiv machen. Jeder darf mitmachen, auch weltfremde, rechte, pubertäre Admins, die vorher gerade bei Mama aus dem Nest gefallen sind und nicht wissen, wie man „analog“ buchstabiert. Ne, danke.

Bin ich resigniert? Nö. Verdruss? Nö. Macht ihr mal weiter,
vielleicht wird es ja doch noch was, mit größerer Beteiligung in den Parlamenten! Ich bin erstmal raus.

Alles Gute,
daniel

Seife, reloaded

Nur kurz, die zweite Dr. Bronner’s Magic Soap Stückseife ist durch! Ich schrieb ja schon über mein  Gutmenschen-Experiment. Das heisst, ich habe jetzt ca. 8 Monate mit 2 Stück Seife bei statistisch alle 2x Tage duschen verbraucht. How cool! Grosseltern und so.

Das bedeutet ich habe ca. 8 PLASTIKflaschen an Industrieduschgel a la AXE vermieden (sowieso weil nicht bio/vegan) und das freut mich und meine Haut.

Gehen wir mal davon aus, dass nen Axe-Duschgel bei ca. 2 € liegt = 16 € minus 10 € Seife habe ich auch noch 6 € gespart, bzw. könnte noch eine Seife kaufen und hätte nochmal 3-4 Monate Ruhe.

Ich habe vorher das Alverde Men Duschgel + Shampoo 3in benutzt, vegan und bio. Kosten ca. 3 € – auch gut, aber wie gesagt, um Plastik zu vermeiden, eben Seife. Das sich Umwelt und Ressourcen noch mehr freuen ist klar. Stichwort: Palmöl, Tierversuche und eben Plastik.

Ich mach mal weiter damit!

[UPDATE 01.08.2014 ]: gerade 1x neue Seife geholt und zwar für nen 5er auf der Klosterstraße in dem Bettenladen gegenüber von Westside-Bikes. Besser als Amazon!

gepackt. deutschland holt den vierten Stern

noch ein Draft:

Weltmeister WM2014 – horrorspiel, zitterpartie und am Ende konnte ich das OARIS öffnen, 1:0 in der Verlängerung – gut gemacht, viele Chancen auf beiden Seiten. Neben der Tatsache, das ich mich sehr für die Jungs freue (und auch die ganze WM sehr intensiv verfolgt habe), freue ich mich auch, diesen denkwürdigen Abend mit Freunden gemeinsam verbracht zu haben, Freunden, die es gerade nicht leicht haben. Ein guter Abend, ein denkwürdiger Abend, egal was kommt.

 

krass, krass, krass – 1:7 gegen Brasilien!

Der Draft lag noch rum:

Nur mal hier aus historischen  Gründen festhalten! Deutschland hat gerade Brasilien 1:7 also eins zu sieben im Halbfinal gewonnen. WTF?der Wahnsinn! das Spiel, bis zu 30 Minute, 5:0 – mega surreal – inklusive parallel updaten von Facebook Community Posts für Kunden. Dieses Spiel wird auch noch in 50 Jahren genannt werden. Schauen wir mal ob Deutschland dann auch den letzten Schritt schafft gegen ARG – mehr in der Wikipedia, das Gemetzel wurde als „ Mineiraço“ benannt!

 

 

Mein zweiter (und letzter?) offizieller Halbmarathon (HM 2014 in HH)

Der 20. Hella Halbmarathon Hamburg und somit mein zweiter offizieller Halbmarathon ist vorbei und ich habe wieder eine Menge gelernt!

Der offizielle Pressetext mit Ergebnissen der Sieger liesst sich gut und es einfach nur Wahnsinn, wie schnell diese Sportler sind. Unfassbar!

Mein Lauf war, wie auch der erste HM anstrengend, was mir zeigt, das ich einfach mehr Kilometer vorher konstant laufen muss und meinen Pace erhöhen muss, um unter die 2h Marke zu kommen.

Das Drumherum war sehr gut organisiert. Klamotten im Beutel mit Startnummer in die LKWs abgeben, diese wurden dann nach dem Lauf auch wieder nach Nummern ausgegeben, perfekt!

Start auf der Reeperbahn im Regen, leider kamm ich nicht an den Pacemaker für 2h ran, da es so voll war.

Bis ca. KM 11 lief alles fluffig – konnte aber ab KM12 meinen gewollten Pace von 5:30 leider nicht halten. Wenigstens diesmal keinerlei Krämpfe oder Mega-Abkacker, sondern Kampf auf den letzten 3km …

Running HM in HH 2014

Das Wetter, die Steigerungen und das Drumherum machten mir doch zu schaffen. Es war sehr schwül, der Regen am Anfang und die Anstiege nach Altona und zur Reeperbahn hoch waren doch zerrend.

Ab KM 7 nahm ich alle Trinkmöglichkeiten im Gehen war und musste zwischen KM 18-21 leider immer wieder 20 Sekunden Gehpausen einbauen. Mist!

hh2014-hm-4

Auch die Idee, vorher früh schlafen zu gehen, keine Alkohol zu trinken und ordentlich zu schlafen, hat leider wieder nicht geklappt.

Genauso wenig macht es Sinn, so ein Lauf kurz „erledigen“ zu wollen, anstatt ihn in ein langes Wochenende einzubetten und mit meiner Freundin, ein entspanntes langes Wochenende zu haben.

Gut ist, das ich keine Beschwerden hatte, wie Krämpfe oder andere Probleme, es tat mir nichts offensichtlich weh.

Die Brustwarzen-Pflaster sollte man übrigens nur auf eine rasierte Brust packen (Aua!), aber der Regen löste dieses Problem. Hinterher waren die Pflaster weg, aber die Nippel blutig – kein guter Tausch!

Die letzten KM zogen sich und einige Läufer lagen auf dem Boden oder gingen. Die Zielgerade war lang, aber irgendwann geschafft.

Nach Ankunft im Ziel, tausend Mal besser als der Mist in Düsseldorf beim Marathon. In HH geht man quasi um das Gebäude rum, wo auch die Duschen, Anmeldung etc ist und auf dem Weg dorthin, gibt man den Chip ab, bekommt seine Medaille, kann überall was trinken, es gibt Bananen und ganz am Ende, um die Meute dazu zu bewegen durch zu gehen, gibts dann endlich das verdiente  alkoholfreie Bier.

Die Stimmung an der Strecke war aufgrund des Regens mau und auch die Strecke fand ich erstaunlicherweise nicht beindruckend, weil man nie direkt am Wasser war, sondern immer nur auf der Straße und schön ist HH in der Innenstadt nun auch nicht. Gefällt mir die Strecke in Düsseldorf bei Staffel/Marathon viel besser!

Und sonst so?

Keine Ahnung. Gelaufen und irgendwie nicht wirklich rund – auch keinerlei „Aha-Erlebnis“ oder große Freunde bei mir. Eher so abgehackt. Doof! Mehr über das kurze Treffen mit Freunden und gutem Bier/Kaffee gefreut, als über das Erreichen der Zielgerade.

Warum so emotionslos leer dem Lauf gegenüber? Weiss ich leider nicht. Vielleicht war das selbstgesteckte Ziel zu niedrig, die Vorbereitung meinerseits zu mies, der Lauf nicht spannend, das Wetter halt einfach Mist oder ich habe es zu sehr auf die leichte Schulter genommen?

Vielleicht weil es der zweite Halbmarathon war und ich trotzdem nicht ganz easy durchgelaufen bin? Vielleicht sollte ich schon längst die große Distanz planen/laufen, weil grösseres Ziel und Schnelligkeit eines HM nicht meins ist? Vielleicht nicht ordentlich drauf hin gearbeitet? Zu selbstsicher? Vielleicht nicht spannend genug, weil ich Hamburg halt kenne? Wäre es in Amsterdam oder London anderes gewesen plus 3 Tage Urlaub und Freundin dabei?

Ziemliche Gefühls-Verwirrung, die jetzt anscheinend auch noch Einzug in mein Sportlerleben hält. Gar nicht gut! Gerade die Einfachheit des Laufens auf allen Ebenen ist mir sehr wichtig – egal was um einen herum passiert und egal was für alltägliche vermeintliche Katastrophen passieren – laufen bleibt laufen, so dachte ich.

Ich werde einfach mal ein paar Tage nicht laufen gehen und mich auf mein Fahrrad freuen, bzw. mal wieder Kendo in Angriff nehmen, das ich sehr vernachlässigt habe seit 3 Monaten, genau wegen den beiden 21ern.

 

Die Fakten:


Ergebniss HM, HH 2014