Und wieder einmal ein fantastischer (Indiefolk) Abend im FFT – diesmal „The Black Atlantic“ (NL) welche ich leider in der „Brause“ verpasst hatte), den deutschen „Talking to Turtles“ (DE/Leipzig. von denen ich schon viel tolles gelesen hatte) und die mir unbekannten „Long Voyage“ (DE/CA). Es scheint ein Klassentreffen zu werden! Gute Stimmung! Wo ist der Kamin? So kuschelig!
The „Long Voyage“ hätte ich sehr gerne im Pub gehört mit einem ordentlichen Pint Beer in der Hand an einem Samstag im Outback: Lachende Menschen, kernige Typen und fröhliche Frauen – tanzbar! Leider ist jedoch die „Pub-Musik“-Kultur in Deutschland unter aller Sau,was sehr schade ist. Deswegen Festival-Empfehlung oder auf eure nächste Hochzeitfeier einladen!
„Talking to Turtles“ gefielen mir wohl am Besten mit ihrem quasi isländischen Soundkorsett. Indiefolk aus Deutschland ohne „Deutsch“ und betrübt nervig zu klingen.Toll! Referenzen a la Seabear, Iam from Barcelona, Decemberist, Grizzley Bear, Bon Iver und Mumfords & Sons fielen mir spontan ein. Einzig störend war der sehr präsente Sound des Drummers – Nicht das dieser irgendwie schlecht war, aber leider IMHO zu laut abgemischt. Wer also auf hausgemachten Lo-Fi-Indiefrikkel-Lala Sounds mit viel Harmonien steht, unbedingt reinhören und supporten!
„The Black Atlantic“ – Sehr schöne Musik, rund und warme Musik, imposante Stimme und Stimmung. „Wall of Sound“dig like ArcadeFire oder TheNational, aber auch leise und folkig- Rauschte ziemlich schnell an mir vorbei, wohl meiner Müdigkeit und somit mangelnder Konzentration geschuldet. Muss ich selber unbedingt noch mal in Ruhe hören!
Alle 3 Bands überzeugten aufs Ganze. Alle 3 Band muss ich mir nochmal in Ruhe und öfters anhören. Also Musik kaufen! Mal stöbern gehen! Hoffe die Sachen gibts auch alle digital bezahlbar – Der „Freitagsclub“-Abend am Sonntag war (wieder) sehr schön! Dafür Julian und dem FFT ein dickes Lob für diese tolle Veranstaltungsreihe! Zusammen mit der „Brause Akustisch“ mausert sich Düsseldorf seid ein paar Jahren zum Singer-/Songwriter-Hub! Das ist definitiv ua. Julians und HONIGs Engagement geschuldet – grossartig!
2 klitzkleine Kritikpunkte: Warum nicht bestuhlt mit Platzkarte im Theaterraum? Was spricht dagegen? Das wäre toll, hat Zuhörer seine „Ruhe“ und kann sich auf die Musik konzentrieren quasi New Fall Festival in günstig (und for the rest of us) das ganze Jahr über 😉 Der Bühnenaufbau im Vorraum ist ziemlich äh suboptimal, viel zu schmal, blöde Säulen, Durchgangsverkehr wegen Toiletten, der Sound leidet und die Künstler wirken auch recht verstörrt so dicht im Publikum zu „hängen“. Achso, und für das 0,3 Bier würden es auch 2,50 € tun! ^__^
PS: Crazywire und Coolibri berichten auch mit schönen Reviews!