Gestern morgen waren wir, dh. Martin, Lu, Anna und ich bei den Imkern in Düsseldorf-Hamm, dem „Apidea mellifica“ Verein um uns zu informieren. Ich bin schon sehr lange vom Bienen imkern fasziniert, insbesondere sogenanntes „urban beekeeping“ mit so tolle Sachen wie in New York, Hongkong oder Tokyo. Am Ende sind es aber eher deutsche bodenständige Projekte wie Kiezhonig in St. Pauli oder in Kreuzberg in Berlin, die mich ansprechen, da sie zeigen, das es möglich und nötig ist, gerade auch hier in den Städten die Natur zu unterstützen. Mir sind eh „selbstproduzierte“ lokale Lebensmittel aus einer DIY Perspektive wichtig (egal ob Gemüse, Bier, Brot oder Honig) und die Beschäftigung mit Bienenvölkern, also Haustierhaltung empfinde ich als spannend und lohnenswert, als Kontrapunkt zu dem ganzen virtuellen digitalen Internet Zeuchs, der uns überschwemmt ohne Substanz und Nachhaltigkeit.
Durch Gespräche mit Martin haben wir dann besprochen, diesen Sonntag dort vorbei zu schauen und mal abzuklopfen, was auf uns zukommen würde. Kurzum: es war sehr nett und ein bisschen freaky!
Tolles Wetter, ein Kleingartenvereins-Heim, dazwischen ganz viele Beuten,die Bienchen aber noch in der Wintertraube. Wir im kleinen Gartenhäuschen, Kaffee aus AltbierGläsern und Imker mit großem Herz und viel Enthusiasmus um uns herum. Lustig, beengt, ehrlich. Wir könnten sofort loslegen für dieses Jahr, ein Volk unter Anleitung betreuen und es uns dann auch an einen eigenen Platz holen. Die lieben Herren und Damen(?) bringen uns dann nach und nach alles bei, was man wissen muss!
Lu und Martin legen bestimmt los und ich denke, ich werde noch warten, da ich einfach nicht noch ein „Wochenendtag“ um 9 Uhr raus möchte und somit mir und uns den Samstagsabend zerschiesse, bzw nicht auschalfen und in Ruhe frühstücken kann. (Die wöchentlichen Treffen sind immer Sonntags von 9 -12 Uhr).
Eigentlich sehr schade aber auch ok. ich kann nicht alles immer direkt machen, worauf ich Lust habe und mit meinem ganzen Sportkrams und Bier brauen bin ich ja schon gut ausgelastet. Hinzukommt noch das eigentlich Kendotraining am Samstagmorgen, was schon an sich scheisse nervig ist plus Arbeit den lieben langen Samstag über… daher verschiebe ich erstmal meine Imker-Ambitionen und schaue gespannt zu, was die Rebelots schönes produzieren. Das gute am Imkern ist ja, es läuft nicht weg und man kann sich bis ins hohe Alter damit beschäftigen.
Hier nochmal das wunderschöne Video über die Beekeeper in Hongkong.
HK Honey is an organisation of Hong Kong beekeepers, artists & designers who aim to communicate the value of bees to the human food chain & the benefits of locally produced honey. With a network of bee farms and a design studio, Michael and HK Honey harvest local honey & design products and services relating to urban beekeeping. Directed by Kiku Ohe. (www.thesilentlights.com)