Day 1
Hamburg statt Schottland! Eigentlich wollte ich unbedingt dieses Jahr nach Aberdeen zum BrewDog Punk AGM, der Shareholder Party, aber die Kosten nach Copenhagen etc schienen zu gross für 3 Tage und bei meinem geringen Einkommen, nicht förderlich.
Deswegen wurde aus Plan B, Plan A und das war auch gut so. Ein Ticket für die „Nebenan, der freundlichen Internetkonferenz“, im Betahaus Hamburg, führte mich eben dorthin.
Ich konnte dankenswerterweise bei einer Freundin pennen, die nicht vor Ort war. Stellingen, direkt an der U2. perfekt. Also Freitag Mittag hin, erste Mal HKX überleben. War ok, scheiss 6er Abteil, Mittelplatz, aber hey für 29 € ? Allerdings wars heiss, was für HH super war, aber nicht im Zug. Nach dem Klamotten abwerfen, ging direkt in die Schanze, da ich ne Coldbrew trinken wollte, danach zu „Beyond Beer“, das tolle neue Craft Beer Geschäft, um mich dort auf Feierabend Bier mit Klaas/HopsHysteria zu treffen.
Colddrip und Kaffee bei „less political“ war top, feiner Laden, danach obligatorische Falafel, danach gen Hafen spaziert, bisschen durch St.Pauli, „suicycle store“ besuchen und sinnieren, wie es gewesen wäre, wenn ich 2008 in HH geblieben wäre. Kein Anna, keine Islandsommer, kein Weltreise, etc – das Leben ist schon seltsam.
Mist, voll am trödeln! Schnell zum Treffen mit Klaas! Welch wunderbarer unclicheehafter Laden. Wunderbares Design, wunderbare Biere, perfekt umgesetzt! Toller Laden. Begrüssungsrunde und Gequatsche! Dazu lecker Bier vom Fass, erstmal nen Buddelship IPA, wunderbar trinkbar, dann ein IPA von Leevig und danach einer meiner Sorgenbrecher, das famose Mikkeller „Black“ Biest, 19ABV. Mehr Schnaps als Bier. Mittlerweile war auch Leo eingetroffen. Gemeinsam danach zu Jims Burrito essen und dann auf nen paar Craftbeere in den „Galopper“ bei 25° draussen! Sommer in Hamburg! Schulfreunde! Bier! Gespräche! Hach!Bedient und glücklich ins Bett!
Day 2
Heute war der Grund meiner Reise auf dem Plan. Die eher barcamp-artige „Nebenan-Internetkonferenz“. Schönes kleines Ding! Netzkultur Protagonisten v.a. aus HH und B waren am Start. Auch hier wieder, neben den Vorträgen, sehr schön, Gesichter zu Twitter Accounts zu sehen. Leider war ich noch groggy von gestern und das Wetter so gut. Ich liess mir Zeit, kam zu spät, nutze die Mittagspause, trotz veganer Foodtruck Verpflegung von „Vincens Vegan“ um zu Esther und dem Bierland Hamburg nach Osten zu fahren. Auch hier viel schnacken!
Und mir wurde die Konferenz immer unwichtiger, leider, obwohl alles toll, aber das Wetter war zu gut, um drinnen zu hocken und sich über Feminismus, Häkeln und Podcasts zu unterhalten. Ich also lieber ne paar Bierchen in der Sonne, frisch aussem Craft Beer Store (weil die günstige Variante als scheiss teures Bier im „Alten Mädchen“ zu bezahlen – das selbe aus der Flasche 3 Schritte weiter dann für ne Bruchteil der Kosten. Halt „Hobo-auf-immer-Backpacker“- Style vorm Laden auf der Straße.
Danach zu „Slim Jims Pizza“ weil veganer Belag (gut!) und wieder Richtung „Galopper“: Dort am Rechner gearbeitet und auf Volker „Brunnenbräu“ Quant gewartet, kurz treffen, quatschen, natürlich über Bier und seinen Islandaufenthalt. Dann nochmals zu „Beyond Beer“ und letzte Biere einkaufen und nach Stellingen. Abends dann nochmal los, Leo in Borgfelde besuchen und mit Gehbier durch den Abend zur Binnenalster spaziert. Wertvolle Abende mit (Schul)freund und Bier. Dazu die Hamburger Nacht im Sommer. Kann man ertragen!
Schade mit der Konferenz, die soweit ich über Twitter mitbekommen habe, top war bis zum Ende. Hoffe nächstes Jahr wieder und nicht im Hochsommer. Trotzdem danke für das Engagement.
Day 3
Morgens Laufschuhe geschnürt und ne große lange 18k Runde durch Hamburg gelaufen. Was für eine wunderbare Stadt und so viel Reichtum und wahnsinnige Bausubstanz westlich der Binnenlaster, Torkai Kanal etc – für HH brauch man nen gescheiten Job, i guess?
Danach zurück Sachen packen und ab ins Schliessfach, dann nochmal los zu „Playground Cafe“ und „Stockholm Espresso Club„. Playground Cafe bzw Ottos Burger im Grindel war super und sehr sympathisch, die Szene in Hoheloft und das Yuppie Pack vor der Tür des Stockholm Espresso Club nicht meins. Viel Trubel und zuviel los … nächste Mal in der Woche hin… und dann leider noch zur Abreise HKX Chaos. Zugfahrt war Horror, weil heiss, aber 4 Folgen #GoT haben mich gerettet.
Mal wieder HH aufgesogen im Schnelldurchgang. Immer noch Alternative zu Düsseldorf, doch ohne fixen Job sehr schwierig, wie überall. Und dann? Sitz ich in HH und drehe Däumchen? Bauchgefühl sagt erstmal eher nein, mal schauen, was mein Gefühl in zwei Wochen zu Berlin wieder sagen wird …