30. Nike Winterlauf Serie 2015 – Teil 2

Zurück in Duisburg zur Nike Winterlauf Serie. 15k Lauf. Wieder Knüller Wetter! yeah!

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Entspannt, da man das Prozedere ja kennt und keineswegs entspannt, weil mein kurz kurz Ausflug nach Berlin genau ein Tag davor war (bzw. der Lauf war der Grund warum ich wieder Freitag abend zurückgefahren bin.) Die 2 Tage in Berlin waren getränkt mit sehr viel Kaffee, Bier, Fastfood und wenig Schlaf, geschweige kein Laufen seit 3 Tagen – keine guten Voraussetzungen.

Meine Bemerkungen auf Twitter führten dazu, das Thorsten, der in Duisburg ums Eck wohnt,  anbot, wenn das Wetter ok ist, mitzulaufen um nach seiner Erkältung wieder los zulegen.

Ich ließ mich drauf ein, da ich gerade so einen schönen, „ach-komm-einfach-mal-alles-ausprobieren“-Lauf habe.

Ich bin vorher nie lange Strecken mit jemandem gelaufen, gar geweigert, geschweige den ein richtiges Rennen über 15k.

Warum? kam mir immer blöd vor, war unsicher, verschwitzt, rotzend, keuchend, irgendwie intim. und natürlich auch kämpfend. alles über 15k sind für mich auch noch nicht „mal easy“ …

Da Thorsten jedoch sehr lauf erfahren (ua. Triathlon)  ist, dachte ich mir, wenn nicht jetzt, wann dann ausprobieren?  Ausserdem verbinden uns etlichen Themen, so dass man sehr gut quatschen werden kann! 😉

Das taten wir dann auch ausgiebig  die ersten 10k, die ich als sehr entspannt wahrnahm und fasziniert war, was es ausmacht sich zu unterhalten, zu mindestens bei nem ca. 6:00er–6:10er Tempo. Wie ein langer entspannter Sonntagslauf. Viel Reserve. Sehr cool!

Wetter war (wieder) absolut top, Sonnenschein und 10°, was mich unglaublich freute, weil es einfach sehr schön war, vor allem im Wald, die Luft klar und die Rahmenbedingungen für mich somit perfekt.

Ab KM10 forderte Thorsten dann mal zurecht ein ordentliches Training ein!

„Klappe halten und versuchen, mit mir Schritt zuhalten, Ziel ca. 5:30 bis ins Ziel“ – das tat ich dann auch und auch dies war sehr faszinierend: das konstante Halten des Tempos machte es wirklich machbar, und das Überholen von 200 Personen half mental, das für mich schnellere Tempo zu halten.

Ab KM14 war ich aber wirklich am kämpfen, weil ich ja wusste, gleich vorbei und gleichzeitig noch diese lange doofe Strecke inklusive 200m im Station.

Leider reicht meine Kraft nicht wirklich für den 5,00er 1km Spurt am Ende, es gibt also noch viel zu trainieren!  Dennoch dank Thorstens „Coaching“ schaffte ich die 15k in unter 1,5h – sehr zufrieden, glücklich!

Fazit: Was für ein komplett anderes Lauferlebnis in Begleitung. Und wieder, wie auch die 2 Tage zuvor, viel gelernt, neues gewagt und reichlich belohnt dafür.

Wäre ich doch bloss (und oft) mit Anna gelaufen, oder hätte sie gebeten, mich ein wenig mit ihrem schönen Rennrad zu begleiten, so hätten wir vielleicht mehr gemeinsam machen können bzw. gemeinsamen spochten. ich idot. aber hätte hätte … : /

Mein ganzer Dank an diesem Tag gehört Thorsten. Sehr viele kleine Lauf-Dinge erfahren, viel Spass und nicht einen Hauch Langweile beim Lauf gehabt. Ohne Podcast und Musik! Super Rennen! Super Erfahrung! 🙂

Dann ab nach Hause und das verdiente Schumacher Alt in der Badewanne getrunken.

Meinem Ziel den Halbmarathon in 4 Wochen in unter 2h zu schaffen, gefühlt sehr viel näher! Berlin, wir sehen uns natürlich am 28.09.2015!