Gegendemo, morgen, 25.05.2008, Duesseldorf, Reeser Platz, 14:00Uhr
„antifaschistische Gegenkundgebung Das Bündnis „Keinen Platz für Nazis!“ ruft zu einer Gegenkundgebung auf:14:00, Reeser Platz, Düsseldorf
Kommt alle!
Es gibt mehrere linke Mahnwachen an dem Tag. Genaue Informationen erhaltet Ihr auf der Informationsveranstaltung des Bündnisses.
u.a. alle infos auf den seiten der antifa-kok und asta-fhd, bzw zakk-blog
ps: wenn das ma kein support (straight aus island) ist, dann weiss ich es auch nicht, iris 😉
He, danke! Solidarität tut gut bei der ganzen Medienhetze hier.
Hier noch die aktuelle PM des Bündnisses, verfasst während zig Leute Zivilcourage für morgen probten:
Kein Platz für Nazis: Maria Wachter ruft zur Kundgebung auf
Polizeipräsident Schenkelberg mehr als unglaubwürdig
24.05.2008
Zur Kundgebung „Kein Platz für Nazis!“, die am morgigen Sonntag ab 14 Uhr unmittelbar neben dem Reeser Platz in Golzheim stattfinden wird, ruft seit heute auch die 98jährige Düsseldorfer Widerstandskämpferin Maria Wachter auf.
Empört hat Maria Wachter auf die heutige Presseberichterstattung großer Teile der Düsseldorfer Tagespresse reagiert, in der Antifaschisten als Krawallmacher bezeichnet werden.
„Es ist eine Pflicht, gegen die alten und jungen Nazis auf die Straße zu gehen und zu verhindern, dass sie ihre Propaganda verbreiten können“, erklärte Maria Wachter, die ab 1933 im illegalen Widerstand gegen die Nazis aktiv war und heute Ehrenvorsitzende der Vereinigung der Verfolgen des Nazi-Regimes in Nordrhein-Westfalen ist.
Der Düsseldorfer Polizeipräsident Schenkelberg wurde heute bereits aufgefordert, seine Verunglimpfung von Antifaschisten zu unterlassen. Schenkelberg hatte der demokratischen Öffentlichkeit wochenlang zudem vorenthalten, dass Nazis am morgigen Sonntag in Düsseldorf demonstrieren wollen. Er wollte offenbar Gegenproteste verhindern und die Nazis ungehindert demonstrieren lassen.
Seit heute Nachmittag liegt Schenkelberg eine rechtsanwaltliche Aufforderung zur Unterlassung diffamierender Angriffe gegen den Anmelder der Gegendemonstration, Frank Laubenburg, vor, dem Schenkelberg fälschlicherweise „Unzuverlässigkeit als Anmelder“ im Zusammenhang mit einer Demonstration gegen einen Nazi-Aufmarsch am 03.06.2006 vorgeworfen hatte.
Fakt ist, dass am 03.06.2006 mehrere Demonstranten und Unbeteiligte durch Polizisten verletzt worden sind, die Polizei eine Strategie der Eskalation verfolgt und sich an getroffene Absprachen nicht gehalten hat.
Wir fordern Polizeipräsident Schenkelberg dazu auf, seine Krawallorientierung unverzüglich zu unterlassen. Die Bevölkerung rufen wir auf, sich von Nazis, Rheinischer Post und Polizeipräsident nicht beeindrucken zu lassen: Zeigen Sie mit uns, dass Nazis in Düsseldorf keinen Platz haben!
Wir rufen auf: Kein Platz für Nazis!
Demonstration am Reeser Platz
Sonntag, 25.05.2008, 14.00 Uhr
besten dank fuer den bericht !
Pressemitteilung: Erfolgreicher und vielfältiger antifaschistischer Protest
Bündnis „Kein Platz für Nazis“ | c/o Linkes Zentrum „Hinterhof“ | Corneliusstr. 108 | 40215 Düsseldorf
PRESSEMITTEILUNG
25.05.2008, 21.00 Uhr
Erfolgreicher und vielfältiger antifaschistischer Protest: Über 450 auf Kundgebung +++ Extreme Rechte blamiert sich +++ völlig übertriebener Polizeieinsatz
Das Bündnis „Kein Platz für Nazis“ zieht eine positive Bilanz der Gegenaktivitäten gegen die Kundgebung der extremen Rechte zu Ehren des Freikorpskämpfers und Rechtsterroristen Albert Leo Schlageter vor dem 39er Denkmal am Reeser Platz.
„Wir waren laut — unser Protest war für alle sichtbar und nicht zu überhören, auch wenn die Polizei das nicht so wollte“, so die Sprecherin des Bündnisses, Sara Lauter.
Mehrfach ist es Menschen zudem gelungen, die Kundgebung der extremen Rechten empfindlich zu stören. Einige hatten sich gewaltfrei Zugang zu der Kundgebung verschafft und dort ihren Protest ausgedrückt. Über 450 Menschen nahmen zeitgleich auf der nahegelegen Wiese an der Gegenkundgebung des Bündnisses teil und drückten lautstark ihren Protest aus.
Nicht zuletzt aufgrund der Ankündigung von Gegenaktionen nahmen nur 32 Personen an der extrem rechten Kundgebung teil, unter ihnen auch Joachim Schäfer, ein verurteilter Auschwitzleugner aus Meerbusch, sowie diverse NPD-Funktionäre und -Aktivisten, wie das ehemalige NPD-Bundesvorstandsmitglied Martin Laus, heute NPD-Kreisvorsitzender Düsseldorf/Mettmann. Für die Lautsprechertechnik zuständig war der Frontmann der neonazistischen RechtsRock-Band „Oidoxie“, Marko Gottschalk aus Dortmund, der dem Spektrum der neonazistischen „Freien Kameradschaften“ angehört.. Der Anmelder Björn Clemens hatte diesen zuletzt in einem Strafverfahren, u.a. wegen Volksverhetzung, verteidigt.
Nach Ende der Kundgebungen kam es für die Nazis zu erheblichen Verzögerungen bei der Abreise. Zuerst weigerten sich die Fahrer der angeforderten Taxis, die Neonazis zu transportieren, danach wurde mehrfach deren Abreise blockiert.
Scharf kritisierte Sara Lauter den Polizeieinsatz: „Zuerst wollte die Düsseldorfer Polizei unter den Teppich kehren, dass Neonazis hier demonstrieren wollen. Dann drohte sie der Antifa mit dem Verbot von Gegenprotesten. Danach diskreditierte sie nach einem einvernehmlichen Kooperationsgespräch den Anmelder der Bündnis-Kundgebung und schließlich untersagte sie am Sonntag der Organisation Attac die genehmigte Mahnwache. Strategie der Polizei war Eskalation , darauf haben wir uns nicht eingelassen“.
So kesselte die Polizei insgesamt vier Gruppen von GegendemonstrantInnen ein und nahm Personen in Gewahrsam bzw. vorübergehend fest.
„Wer den Krawall herbeiredet und GegendemonstrantInnen drangsaliert, muss natürlich für entsprechende Zahlen sorgen“, so Lauter weiter. Das Bündnis dankt allen, die sich lautstark und aktiv gegen die Nazis protestiert haben. Es wird noch eine ausführliche Stellungnahme zum Polizeieinsatz folgen.
Hey Dan, hab gerade mal ein bisschen in deinem Blog gestöbert. Schön, schön scheints da in Iceland zu sein! Nur das mit der Waljagd ist natürlich so eine Sache…
Alles gute aus dem zakk und dem (mal wieder) regenerischen Düsseldorf,
Robby