seit langer zeit mal wieder alleine zu fuss in die altstadt. tut gut sowas. spazieren gehen, wenn die hektik des tages nachlässt und der abend beginnt. ich mag dieses "dazwischensein" sehr; diese "zwielichtstimmung".
die stadt war voll, "markting-mitsommer-einkaufsnacht" in doof-dorf. brot und spiele. das übliche.
dankenswerterweise habe ich antje, britta & marc am "apollo" getroffen. dort, obwohl nur 200 m weg vom geschehen, herrschte ruhe. die "lausward" erscheint wie ein disney-schloss aus cinderella. der rhein fliesst ruhiger.
nächstemal wenn ich britta sehe, wird sie mutter sein. irgendwie komisch und erhaben zu gleich. das sind so fundamentale dinge im leben, die mir das gefühl geben, eine kleiner junge zu sein, der einfach nicht erwachsen wird. reife und so.
bis jetzt weder einen baum gepflanzt, noch ein haus gebaut, keine karriere, kein geld, keine frau oder kinder. keine verantwortung.
eigentlich perfekt für jeden modernen hedonisten: machen was man will, keine rücksicht nehmen müssen, sich verwirklichen. der ganze lifestyle-scheiss ...
nur was bleibt, wenn das selbstverwirklichen einem egal ist? wenn die ziele alle recht nahe sind und der ergeiz nicht gross?
ein anflug von neid hinterliessen diese gedanken bei mir, auf jene , die sich festgelegt haben. famillie, reihenhaus, auto und ein festes berufziel. das gefühl, nicht so im leben zu schwimmen. sondern schön geradeaus. ohne strudel und abzweigungen.
danach ratinger. bier. kippen.pizza. gaffen. das übliche samstag-abend-saufprogramm. mittendrin stehen und doch soweit weg sein.
Posted by dan at 22.06.03 20:37 | TrackBack